TOWER - Shock To The System
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2021
Mehr über Tower
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Cruz Del Sur music
- Release:
- 12.11.2021
- Blood Mon
- Prince Of Darkness
- Metatron
- Running Out Of Time
- Lay Down The Law
- Hired Gun
- The Black Rose
- On The Line
- In Dreams
- Powder Keg
Echter Power Metal<br />
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ein Albumtitel so sehr ins Schwarze traf wie "Shock The System" der New Yorker TOWER. Denn was die Band hier abliefert schockt und überrollt so ziemlich alles, was im klassischen Metal mit Sängerin in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Da ist natürlich zunächst die Überstimme von Frontfrau Sarabeth Linden, die TOWER herausstechen lässt, doch auch der Rest der Band muss hier erwähnt werden. Denn die gesamte Truppe stürmt hier mit einer Energie voran, die keinen Stein auf dem anderen lässt.
Mit dieser Spielfreude erinnert das neue Album der Amis an die frühen Jahre der NWoBHM und auch des US Metal, als Bands vor allem ungestüm zu Werke gingen. Doch TOWER versucht mit diesem Vorwärtsdrang nicht etwa, mangelnde instrumentale Fähigkeiten zu kaschieren, denn alle Beteiligten wissen genau, was sie da tun. Stattdessen ist es einfach die Freude am Metal, die hier aus jedem Riff, aus jedem Solo und aus jedem Schrei trieft.
Wer sich eine Mischung aus ganz frühen W.A.S.P. und WARLOCK vorstellen kann, der ist auf dem richtigen Pfad, denn genau diese Atmosphäre umweht die zehn Songs, vom dynamischen Opener 'Blood Moon' bist zum abschließenden, passend betitelten 'Powder Keg'. Hier passt einfach alles, die direkte, raue Produktion, die überbordende Energie, die Songtitel á la 'Laying Down The Law' oder 'Gun For Hire'. Würde mir jemand erzählen, dies sei eine wiederentdeckte Band aus dem Jahr 1981, ich würde es sofort glauben und die Tatsache, dass es 40 Jahre später einer Band gelingt, nicht nur den Sound sondern auch den Spirit dieser Ära einzufangen, macht mich sehr glücklich.
"Shock To The System" ist eines der besten klassischen Metal-Alben des Jahres und jeder, der sich dieser Musik auch nur ansatzweise verbunden fühlt, sollte unbedingt mindestens einmal hineinhören, ich gehe jede Wette ein, dass es nicht bei einem Durchgang bleibt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst