TRACER - El Pistolero
Mehr über Tracer
- Genre:
- Rock/Hardrock/Stoner Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mascot Records
- Release:
- 26.04.2013
- El Pistolero
- Ladykiller
- Dirty Little Secret
- Dead Garden
- Ballad Of El Pistolero
- Santa Cecilia
- Wolf in Cheap Clothes
- Scream In Silence
- Hangman
- Manic For Ya
- There’s A Man
- Until The War Is Won
- Now I Ride
Steigt man erst mit dem nächsten Album in die 1. Liga auf?
Nach dem großartigen "Spaces In Between" und der anschließenden sehr erfolgreichen Tour, durfte man gespannt sein, was für ein Knaller-Album uns das australische Trio TRACER für den Aufstieg in die 1. Liga des Rocks vorsetzen wird. Dazu drang schön früh durch, dass der kommende Longplayer von Kevin Shirley (LED ZEPPELIN, IRON MAIDEN, SLAYER) produziert werden würde - beste Vorraussetzungen also für ein bombastisches Rock-Album.
Nach mehreren Durchläufen der 52 Minuten überwiegt doch etwas die Enttäuschung. Nicht, dass die Band handwerklich daneben liegt, nein, aber das Songwriting ist gegenüber dem Vorgänger lange nicht so gut. Viele Songs klingen einfach etwas zu gleich, es fehlt "El Pistolero" ein wenig an Abwechslung und die unbekümmerte Spielfreude und Leichtigkeit von "Spaces In Beteween" ist dem Trio in einigen Tracks auch abhanden gekommen. Man hat dem Stoner Rock zwar nicht ganz den Rücken gekehrt, schielt dafür aber schon etwas mehr in Richtung Seattle, wo SOUNDGARDEN und PEARL JAM beheimatet sind. Bei den coolen Songs wie 'Dirty Little Secret' oder 'Wolf In Cheap Clothes' zeigt sich, dass die Australier in letzter Zeit auch viel QUEENS OF THE STONE AGE gehört haben. Dazu können noch Tracks wie das sehr leicht und locker rüberkommende 'Theres A Man' und das abschließende, schön stampfende 'Now I Ride' überzeugen.
Handwerklich ist "El Pistolero" nichts vorzuwerfen und wäre der Vorgänger "Spaces In Between" nicht so klasse gewesen, würde das aktuelle Album bestimmt auch besser wegkommen. Jetzt muss sich die Band den Vorwurf gefallen lassen, mit den neuen Songs zwar gute Arbeit abgeliefert zu haben, aber doch nicht richtig von der Stelle zu kommen, was dazu führt, dass der erhoffte Aufstieg in die 1. Liga verschoben werden muss. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Thomas Schmahl