TRANSONIC SCIENCE - Psychobulb
Mehr über Transonic Science
- Genre:
- Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 03.05.2024
- Fear Of God
- Stereo One
- Kain & Abel
- Cherokee Smith
- Scarscraper
- Wildest Frame
- Dusty
- Satellite Blues
- Jaycoon
Ein mehr als überfälliges Comeback!
TRANSONIC SCIENCE nicht zu kennen, obwohl man sich im Stoner-Business ganz gut zurechtfindet und die Truppe schon seit zweieinhalb Dekaden aktiv ist, ist nominell keine Schande - immerhin hat die Kapelle aus der Domstadt seit ihrem 2007er-Release "Bulldozer Blues" kein Studio mehr von innen gesehen. Insofern kann man "Psychobulb" auch als eine echte Comeback-Veranstaltung betrachten, auf der sich die Kölner Jungs nach 17 Jahren Unterbrechung direkt wieder auf die inspirative Reise nach Palm Springs begeben und bei den Wurzeln des Genres anpacken.
Bevor die Platte aber so richtig in Schwung kommt, gilt es zunächst einmal, das erste Drittel zu überstehen, das zwar mit einem feinen Kontrast aus dreckigen Gitarrensounds mit reichlich Fuzz-Anhäufung und relaxten Noten überzeugt, im Chorus-Bereich aber noch nicht den zündenden Schlüssel findet, der die erhoffte Begeisterung auslöst. Doch das soll sich im weiteren Verlauf ändern, da TRANSONIC SCIENCE noch einige echte Kracher in der Hinterhand hat, die den guten, aber noch nicht herausragenden Anfangspart locker zu kompensieren wissen. Das schmutzbepackte 'Cherokee Smith' läutet eine weitere Runde Stoner Rock der Extraklasse ein, gefolgt vom herrlich groovenden 'Wildest Frame', dem einprägsamen 'Dusty', dem bärenstarken 'Satellite Blues' sowie dem wundervollen Schlusspunkt 'Jycoon', dessen entspanntes Feeling auch eine ganze Weile später noch nachhallt. Ja, genau so wollen wir Stoner Rock erleben, fühle und genießen!
Eine qualitative Zweiklassengesellschaft ist "Psychobulb" ob der genannten Einwände zum Auftakt des Albums jedoch keinesfalls, allerdings ist es sehr markant, wie sehr sich die Band im Verlaufe des Albums steigert, schließlich ein Highlight nach dem nächsten auspackt und sich in einen regelrechten Rausch spielt, der mit einer unfehlbaren zweiten Albumhälfte gekrönt wird. Insofern kann man die Jungs nach der schier ewig anmutenden Auszeit auch nur mit Freuden wieder willkommen heißen und ihnen zu einer überwiegend saucoolen Comeback-Scheibe gratulieren!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes