TRAPT - No Apologies
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2010
Mehr über Trapt
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eleven Sev (EMI)
- Release:
- 19.11.2010
- Sound Off
- Drama Queen
- End Of My Rope
- Get Up
- No Apologies
- Stranger In The Mirror
- Beautiful Scar
- Are You With Me
- The Wind
- Overloaded
- Storyteller
College-Rock mit Hitpotential
In den USA sind TRAPT durchaus schon ein bekannter Name. Die letzten beiden Alben charteten ebenso in den Top20 der Billboard-Charts wie das vorliegende Werk "No Apologies". Das ist auch kein Wunder, denn TRAPT sind typisch amerikanischer College Rock wie ihn die 3 DOORS DOWN, NICKELBACK & Co. spielen.
Es dürfte bekannt sein, dass ich durchaus eine Vorliebe für diese Sounds habe und mich an der mangelnden Artenvielfalt des Genres nicht besonders störe so lange die Songs stimmen. Wirklich originell kann man in dem Bereich einfach nicht mehr klingen. Und so verwundert es auch nicht, dass die von Johnny K (u. a. 3 DOORS DOWN, SEVENDUST) produzierte Scheibe, mehr als einmal vor allem an die 3 DOORS DOWN erinnert, zumal auch Chris Taylor Brown nicht besonders weit von Brad Arnold entfernt ist. Die stimmlichen Parallelen sind immer mal wieder frappierend, wie 'Drama Queen' und 'End Of My Rope' beweisen.
Aber wie ich schon schrieb, ist mangelnde Originalität hier kein Kriterium, dass allzu negativ auffällt. Zumal TRAPT mit dem Opener 'Sound Off' und 'Get Up' auch schon zwei beinahe Nu-Rock-Songs in petto hat, bei deren Riffs man glatt hüpfen kann. So etwas gibt es bei den 3 DOORS DOWN nicht.
Die grundlegende Stärke der Amis ist aber die Kunst wirklich eingängige Songs mit Verfolgungswahn zu schreiben. Songs wie 'Drama Queen', 'End Of My Rope', das balladeske 'No Apologies' oder 'Beautiful Scar' bleiben im Hirn haften und summt man auch mal ohne Vorwarnung und vorherigen Genuss des Albums vor sich hin. Einfach so, weil einem eben danach ist. Das ist ja letztendlich nichts anderes als die Definition eines Ohrwurms.
Und das ist letztendlich auch die Bestätigung, dass "No Apologies" für Genrefans ein gutes Album geworden ist, auch wenn es mir persönlich an einigen Stellen etwas zu poppig und zu vorhersehbar ist. Das gibt dann doch leichte Abzüge in der B-Note.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk