TREIBHAUS - Unsterblich (MCD)
Mehr über Treibhaus
- Genre:
- Hartpop
- Label:
- Eigenproduktion
- Erloesung
- Unsterblich
- Wahnsinn
- Treibhaus
- Lauf
"Mehr deutsche Musik im Radio", bekommt man heutzutage immer öfter auf die Lauscher gebrüllt, von allen Ecken schwören sich Politik, Musikindustrie und Chefnörgler auf das eine Thema ein: die Radioquote.
Dem sowieso UKW-geschädigten Musikliebhaber sind die geplanten Auswirkungen auf das Radioprogramm eh schnuppe: Zu retten ist da nicht viel. Ob jetzt JEANETTE BIEDERMANN sechs mal pro Tag die Luft verpestet oder BRITNEY SPEARS, SILBERMOND oder AVRIL LAVIGNE, das Rotationsprinzip macht da keinen Unterschied.
Mit "Unsterblich" von TREIBHAUS bekam ich jetzt sogar den Beweis dafür, dass man nicht nur mit Weich-Pop Leute vom Lautsprecher vergraulen kann, sondern auch mit Hart-Pop.
Die Scheibe gestaltet sich vom ersten Moment an mit unspektakulärem Gitarrengedröhn, belanglosem Drumgetrippel und einem Sänger, der wirkt, als müsste er jedes Wort mit tiefem Luftholen aus sich herauspressen.
Die fünf Tracks der Platte variieren da nicht groß, die Zutaten bleiben dieselben, nur wird nach dem Bauklotzprinzip der Sound umgestellt, damit das Ganze dann nicht als Remix mit anderen Texten erscheint.
Die Idee ist nett, der Sound erweckt Erinnerungen an die RAMMSTEIN der "Herzeleid"-Ära, die oft belanglosen Texte auch (obwohl man sich hier an den Satzbau hält), aber mit Pop hat das Werk recht wenig zu tun.
Anspieltipps: Erlösung
- Redakteur:
- Michael Kulueke