TRICKY LOBSTERS - Black Songs
Mehr über Tricky Lobsters
- Genre:
- Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Abandon Records
- Release:
- 07.11.2009
- Black Songs
- God Is Dead
- Moto Mojo
- One Way Hero
- Kick Up A Row
- Hate You (For The Sake Of Love)
- End Of Story
- Sun And Moon
- S6xtyn9ne
- Soul Shaker
- Aband Hope (And Wave Goodbye)
Die TRICKY LOBSTERS machen dort weiter wo sie bei "Dead Man's Ball" aufgehört haben. Und das ist gut so!
Wenn es zurzeit im deutschsprachigen Raum eine konstante Bank für guten Rock'n'Roll gibt, dann ist es das Rostocker Kleeblatt. Man merkt, dass sich die Truppe von Scheibe zu Scheibe steigert, was auch beim mittlerweile vierten Output "Black Songs" der Fall ist. Dabei ist die Scheibe von R&B- und Soulmucke mindestens genauso weit entfernt wie Lemmy von der nächstbesten Milchbar.
Gleich der Opener und Titelsong kann mit einem an BLACK SABBATHs Klassiker 'War Pigs' angelehnten Intro aufwarten, bevor die Truppe gleich in die Vollen geht und ordentlich die Lauscher freipustet. Im Gegensatz zum Vorgänger haben's vier Tracks weniger auf die Langrille geschafft, was gut ist, denn diesmal geht der Truppe zum Ende hin nicht die Puste aus. Neben der obligatorischen MOTÖRHEAD-Hommage 'Moto Mojo' fällt die von einem coolen Basslauf und im Midtempo gehaltene Nummer 'One Way Hero' aus dem Rahmen, die vom Flair her auch auf einer LOU REED-Langrille stehen könnte. Steht den Jungs sehr gut und bringt eine Prise Abwechslung mit rein. Auf der anderen Seite können Fans der ersten Stunde bei Tracks wie 'Kick Up A Row', 'End Of Story' oder 'S6xtyn9ne' aufatmen, denn besser kann man den Rock'n'Roll heutzutage nicht auf den Punkt bringen. Die Scheibe würde jedoch bei mir nicht auf heavy rotation laufen, wenn die Jungs ihre ollen Kamellen lediglich aufwärmen würden. Dafür sorgt 'Hate You (For The Sake Of Love)', was mit einer coolen Slidgitarre im Countrystil das gewisse Etwas hat. Das abschließende 'Abandon Hope (And Wave Goodbye)' verbreitet Wehmut und ist somit prädestiniert dafür den Schlusspunkt einer kurzweiligen Scheibe darzustellen. Obendrein kann's mit einem sehr coolen Gitarrensolo glänzen.
Wer die Jungs auf den ersten drei Scheiben kennen- und liebengelernt hat, kann auch bei "Black Songs" nichts falsch machen. Die erwähnten Neuerungen halten den Sound am Leben und wirken authentisch. Nach dem sehr starken "Dead Man's Ball" stellt "Black Songs" nochmal eine enorme Steigerung dar und dürfte Rock'n'Roll-Fans und denen die's werden wollen, die eine oder andere Freudenträne vergießen lassen.
Anspieltipps: Moto Mojo, One Way Hero, Hate You (For The Sake Of Love), S6xtyn9ne, Abandon Hope (And Wave Goodbye)
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Tolga Karabagli