TRIDENTIFER - Path Of The Damned Souls
Mehr über Tridentifer
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Voodoo Chamber Records
- Release:
- 11.11.2015
- Into Darkness
- As Skies Turn Black
- Carnifex Salutation
- Insidious
- Revelation Of Doom
- Ripping Cancer
- Days Of Thunder
- Torture & Agony
- Path Of The Damned Souls
- Death To Those Who Decline
- Bloody Execution
- Of Days To Come
- The Rise Of The Apocalypse
Elche im Pfälzer Wald.
Nebel. Graue Novembertage. Trübe Aussichten und finstere Gedanken. In diesen Tagen erscheint das Debut-Album "Path Of The Damned Souls" von TRIDENTIFER, und die Truppe liefert zu den gegebenen Umständen die passenden Klänge, praktisch den grimmigen Soundtrack zur Jahreszeit. Die Herrschaften aus Kaiserslautern haben bisher ein Demo in Form der "Zombified"-EP (Oktober 2013) veröffentlicht und präsentieren uns nun mitten in der dunkelsten Jahreszeit auf ihrem Debütalbum, welches in Eigenregie produziert wurde, schnörkellosen Death Metal schwedischer Prägung.
Nach einem Intro folgt mit 'As Skies Turn Black' ein wirkungsvoller Einstieg, denn die packenden Gitarren und Tempowechsel sind wie ein Sog, welcher den Hörer in die Welt TRIDENTIFERs hineinzieht. 'Carnifex Salutation' sticht mit tollen Lead- und Rhytmusgitarren hervor. 'Revelation Of Doom' kommt zunächst schwerfällig daher, doch es folgt im Wechsel ein treibender Takt und die einfache Gitarrenmelodie dazu bohrt sich in die Gehörgänge und regt zum Mitwippen an. Das schleppende 'Days Of Thunder' überzeugt mit beinharten Gitarrenriffs, melodischen Leadgitarren und einem kurzen aber inbrünstigen Refrain. Der Titeltrack ist besonders hervorzuheben und gefällt mit seinem einprägsamen Gitarrenriff und Groove außerordentlich gut. Obendrein gibt es reichlich Abwechslung, die Strophen fallen nahezu thrashig aus und im Mitteilteil wird es sogar episch: Eine sehr gelungene Komposition! Im Anschluss sorgt 'Death To Those Who Decline' für zahlreiche Tempowechsel und noch mehr willkommene Geschwindigkeit. 'The Rise Of The Apocalypse' zeigt nochmals sämtliche Stärken TRIDENTIFERs auf und rundet die Produktion würdig ab. Man kann sich selbst den jeweiligen Favoriten auf einem beeindruckenden Album herauspicken, die angesprochenen Titel bringen jedenfalls eine Menge Hörgenuss.
Die Scheibe besitzt Atmosphäre und jedes Instrument ist gut auf das andere abgestimmt. Der Sound ist druckvoll und klar, wobei die Gitarren stets "brezzeln" und das Schlagzeug ordentlich unter Dampf steht. Die Kompositionen sind treffend und abwechslungsreich ausgefallen. Hervorzuheben ist der ausdrucksstarke Gesang von Oli Geib, welcher mit DAWN OF ANGER ein weiteres Eisen im Feuer hat. Außerdem blitzen bei TRIDENTIFER immer wieder schöne Lead-Gitarren auf, die für Auflockerung sorgen. Das solide Fundament dazu besteht aus punktgenauem Schlagzeugspiel sowie durchweg überzeugender Gitarrenarbeit.
Was die Produktion besonders sympatisch macht, ist die Tatsache, dass sie nicht glattgebügelt klingt. Die Musik ist ehrlich und handgemacht. Dies bedeutet ein fettes Plus, denn zu derartiger Musik passt eine gewisse Rohheit perfekt, und das gilt umso mehr, wenn ein sehr gutes spielerisches Niveau vorhanden ist. TRIDENTIFER muss den Vergleich mit anderen Größen der Szene nicht scheuen, denn was Songwriting und Ausdrucksstärke angeht, wird hier sehr viel geboten.
TRIDENTIFER glänzt auch live mit musikalischer Überzeugungskraft, Ausstrahlung und hohem Unterhaltungswert. Diese extreme Spielart des Heavy Metals sorgt mit einem lockeren Auftreten auch für einen Zugang bei Musikliebhabern, die es ansonsten nicht allzu derb bevorzugen. Alles in allem ist TRIDENTIFER mit "Path Of The Damned Souls" ein großer Wurf gelungen und hat damit eure Aufmerksamkeit verdient: https://tridentifer.bandcamp.com/
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Lang