TRIOSPHERE - The Heart Of The Matter
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2014
Mehr über Triosphere
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM (Soulfood)
- Release:
- 07.11.2014
- My Fortress
- Steal Away The Light
- The Sentinel
- Breathless
- Departure
- The Heart's Dominion
- As I Call
- Relentless
- The Sphere
- Remedy
- Storyteller
- Virgin Ground
Starker Melodic Metal mit Frauenpower.
Bereits vier Jahre ist es her, als die Norweger TRIOSPHERE um Frontdame Ida Haukland mit "The Road Less Travelled" sehr positiv aus dem Wust der Female-Fronted-Bands herausstachen. Wo viele der Genrekollegen einen übermäßigen symphonischen Anteil haben, der auf mich häufig sehr kitschig wirkt, gab es bei dem Quartett eher leicht progressiven Melodic Metal zu hören.
Auch anno 2014 hat sich die Marschroute nicht verändert. Erneut gibt es angenehm melodischen Metal mit kleinen Schwenkern und einer kraftvollen Frauenstimme zu hören. Vor allem Letzteres empfinde ich als sehr angenehm. Ida Hauklund ist keine Bombastelfe, sondern eher die weibliche Version von Dio oder Jorn Lande. Auf der Bühne steht sie dann auch im T-Shirt und nicht im Rüschenkleid. So gefällt mir das.
Bei "The Heart Of The Matter" würde ich nun am ehesten Vergleiche mit den australischen Kollegen von VANISHING POINT ziehen, die Anfang des Jahres eine wahre Glanztat im Melodic Metal vorgelegt haben. Hier gibt es ein ähnlich großes Melodieverständnis, das so für eine ganze Reihe veritabler Hits sorgt. Das flotte, an STRATOVARIUS erinnernde 'Steal Away The Light', das knackig arrangierte 'Breathless', das opulente 'The Heart's Dominion' oder die formidable Power-Metal-Nummer 'Relentless' sind hier zu nennen. Das ist durch die Bank bärenstarker Stoff.
Ein bisschen etwas zu meckern gibt es aber auch. So ist die am Schluss platzierte Pianoballade 'Virgin Ground' ein bisschen generisch geraten, zudem wurde Ida im Mix schon sehr deutlich in den Vordergrund gestellt, was ein wenig zu Lasten der Gitarrenarbeit von Marius Silver Bergesen und Tor Ole Byberg geht, zumal diese zuweilen eine Menge Laune macht. 'Storyteller' sollte hier als Beispiel dienen.
Deshalb läuft "The Heart Of The Matter" auch knapp hinter den Kollegen von VANISHING POINT ins Ziel, ist aber dennoch eine Steigerung zum bereits starken Vorgänger "The Road Less Travelled". Wer Freude an Melodic Metal hat, sollte hier ganz sicher zugreifen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk