TRIVIUM - Ember To Inferno: Ab Initio
Mehr über Trivium
- Genre:
- Modern Metal / Thrash Metal
- Label:
- Sony Music
- Release:
- 02.12.2016
- Inception, The Bleeding Skies
- Pillars Of Serpents
- If I Could Collapse The Masses
- Fugue (A Revelation)
- Requiem
- Ember To Inferno
- Ashes
- To Burn The Eye
- Falling To Grey
- My Hatred
- When All Light Dies
- A View Of Burning Empires
- Pain
- Thrust
- Lake Of Fire
- To Burn The Eye
- Requiem
- Fugue
- My Hatred
- The Storm
- Sworn
- Demon
- Like Light To Flies
- Blinding Tears Will Break The Skies
- The Deceived
Umfassender Re-Release des gesamten Frühwerks.
Flashback ins Jahr 2003: Gerade bereitet sich in Amerika mit der New Wave Of American Heavy Metal eine ganze Riege von Newcomern darauf vor, die Welt im Sturm zu erobern. Einer dieser vielversprechenden Neulinge ist eine Truppe aus dem US-Küstenstaat Florida, die auf den Namen TRIVIUM hört und gerade ihren ersten Plattendeal bei Lifeforce Records unterzeichnet hat. Im gleichen Jahr noch erscheint das Debüt "Ember To Inferno", das dem Quartett einige erste Achtungserfolge einbringt, bevor die Karriere von Matt Heafy und seinen Mitstreitern schließlich mit dem Zweitling "Ascendancy" buchstäblich durch die Decke geht. Heute, ganze vierzehn Jahre später, gehören die Amerikaner noch immer zur Speerspitze des modernen Metalsektors und nutzen die Pause zwischen zwei Studioalben nun dazu, um mit "Ember To Inferno: Ab Initio" noch einmal den Grundstein ihrer Karriere mit einer Neuauflage zu würdigen.
Das Album selbst dokumentiert dabei auch nach all den Jahren immer noch, was für ein gigantisches Potential in diesen vier Musikern bereits in so jungen Jahren schlummerte. Natürlich ist hier noch nicht alles Gold, was glänzt und einige Tracks wie das sperrige 'Pillars Of Serpents' oder die wüste Abrissbirne 'My Hatred' zeigen noch recht deutlich auf, dass man es hier mit wütenden Teenagern zu tun hat, die noch nicht unbedingt zu den erfahrensten Songwritern gehören. Dem gegenüber stehen aber auch absolute Hits wie 'If I Could Collapse The Masses', 'When All Light Dies' oder der grandiose Titeltrack 'Ember To Inferno', die allesamt schon die Trademarks aufweisen, mit denen die Amerikaner sich später zu Stars der Szene krönen sollten. Über allem thront dabei wie auch heute noch das wandelbare Organ von Fronter Matt, der immer wieder zwischen agressiven Screams und eingängigem Klargesang wechselt, wodurch sich nahezu sämtliche Tracks der Scheibe direkt beim ersten Hördurchlauf im Gedächtnis des Hörers festsetzen.
Für Fans der Amerikaner dürfte die zweite Disc des Re-Releases jedoch deutlich interessanter sein, denn hier werden ganze dreizehn Demos aus den Anfangstagen der Band geboten, die in dieser Form seit Jahren nicht mehr erhätlich waren. Dabei handelt es sich zum Teil um frühe Versionen von Songs der beiden folgenden Alben "Ember To Inferno" und "Ascendancy", während andere Tracks bisher nur auf den ersten drei Demo-CDs der Amerikaner erhältlich waren. Den Anfang macht dabei die EP "Ruber", deren drei Tracks mit ihrer rohen Produktion und dem ungestümen Songwriting noch stark an eine Gragenband erinnern. Die folgenden sieben Songs zeigen dann aber jedoch schon eine deutlich gereifte Band und stammen von der "Caeruleus"-EP. Das abschließende Dreierpack bestehend aus 'Like Light To Flies', 'Blinding Tears Will Break The Skies' und 'The Deceived' präsentiert dann schon TRIVIUM in Höchstform und stammt von der Demo-CD "Flavus", mit der die Band dann wenig überraschend auch ihren Deal bei Lifeforce Records eintüten konnte.
Alles in allem also ein sehr gelungenes Paket, das noch einmal einen schönen Rückblick auf die Frühphase der Band liefert und die immense Entwicklung dokumentiert, die der Vierer in den Jahren bis zu seinem Label-Debüt hingelegt hat. Fans der Jungs können hier dementsprechend auch blind zugreifen, denn allein durch die raren Tracks auf der zweiten CD gehört die Platte in jede gut sortierte TRIVIUM-Sammlung.
- Redakteur:
- Tobias Dahs