TRIVIUM - Silence In The Snow
Mehr über Trivium
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Roadrunner (Warner)
- Release:
- 02.10.2015
- Snofall
- Silence In The Snow
- Blind Leading The Blind
- Dead And Gone
- The Ghost That's Haunting You
- Pull Me From The Void
- Until The World Goes Cold
- Rise Above The Tides
- The Thing That's Killing Me
- Beneath The Sun
- Breathe In Flames
TRIVIUM goes Heavy Metal
Man mag über TRIVIUM denken, was man will, aber eines kann man Matt Heafy und seinen Mannen sicher nicht vorwerfen: Stillstand. Zu Beginn noch im Metalcore angesiedelt, gab es auf "The Crusade" Thrash Metal mit TESTAMENT/METALLICA-Schlagseite, "Shogun" hatte dann einen progressiven Anstrich, während "In Waves" und "Vengeance Falls" in eher modernen Gefilden unterwegs waren. Nicht jede Kurskorrektur hat in meinen Ohren gepasst, aber so recht wusste der Fan eben nie, worauf er sich als nächstes einlassen würde. Dass die Band dennoch eine breite Fanbasis hat, zeigt nicht nur Loyalität, sondern auch, dass das Quartett in den meisten Disziplinen offenbar überzeugen konnte.
Mit "Silence In The Snow" wagt sich Matt Heafy nun an echten Heavy Metal heran. Das Album soll in der Tradition der Achtziger stehen und Vorbildern wie Ronnie James Dio huldigen. Ich muss gestehen, dass ich skeptisch an das Album herangegangen bin, da mir vor allem die letzten beiden Alben nicht in Erinnerung geblieben sind und die Aussicht auf ein reines Heavy-Metal-Werk aus dem Hause TRIVIUM auch nicht wirklich zusagte.
Doch schon der Opener und Titeltrack 'Silence In The Snow' zeigt sich als ziemlich epischer, sehr traditioneller Metaller in durchaus modernem Soundgewand. Matt Heafy kann mittlerweile richtig singen, der Chorus bleibt zielsicher im Ohr und doch gibt es auch nach einigen Durchläufen immer noch etwas zu entdecken.
Auch im weiteren Verlauf gibt es meist melodischen, getragenen Heavy Metal, der wie bei 'Until The World Goes Cold' auch immer wieder mal mit tollen Hooks und Refrains punkten kann. Die meist kompakt arrangierten Stücke beweisen vor allem ein hohes Melodiegespür bei Heafy, der zudem im Zusammenspiel mit Corey Beualieu mit vielen schönen Leadgitarren zu überzeugen weiß.
Unterm Strich macht "Silence In The Snow" so viel Spaß wie schon lange kein TRIVIUM-Album mehr. Klar, Fans werden wieder einmal mit Veränderung leben müssen und der ein oder andere wird vielleicht sogar Matts Screams vermissen, aber wen das immer gestört hat, sollte hier ganz sicher hineinhören. Fans greifen sowieso zu.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk