TRüMMERWELTEN - Digitale Gewaltorgien
Mehr über Trümmerwelten
- Genre:
- Elektro
- Label:
- Fear Section
- Release:
- 23.09.2002
- Intro - Digitale Gewaltorgien
- Soviel Schmerz
- Sick World
- Splitterfragment 1 - Path Of Pain
- The Phoenix Dies
- Angstmotiv
- Mirror Of Pain
- Splitterfragment 2 - Path Of Hate
- Dark Desire
- Keine Ewigkeit (Club Mix)
- Kill Me
- Splitterfragment 3 - Path Of Sorrow
- All Love Must Die
- Looking For A Silent Place
- Outro - Zeit Heilt Wunden
- Bonus 1: The Phoenix Dies (Blutengel Remix)
- Bonus 2: Gewalttouristen - Blitzopfer
- Bonus 3: Gewalttouristen - Pferderipper
Vor genau einem Jahr kostete es mich noch einige Überwindung, das selbstproduzierte Demoalbum „Selbstzerstörung“ der vier Oldenburger in meinen CD- Player zu werfen. Gut, dass ich es getan habe, denn schon nach den ersten Takten war klar: Aus denen wird mal was.
Mittlerweile haben die Darkwave-Elektroniker TRÜMMERWELTEN ihre erste Tour als Support von BLUTENGEL erfolgreich abgeschlossen und konnten den Vertrag bei Chris Pohls neuem Label Fear Section unterschreiben. Hier ist nun auch das offizielle Erstlingswerk „Digitale Gewaltorgien“ erschienen, auf das auch schon die ersten positiven Reaktionen einschlägiger Szenemagazine folgten.
Zu Recht, denn was Zephyr, Arne, Calandrian und Mush da vorlegen, hat nichts mehr mit einer kleinen Kellerband zu tun. Stattdessen gibt es professionell produzierte Songs, die die Tanzflächen der Clubs füllen dürften.
Die absoluten Hammersongs wie „Sick World“ oder die Ballade „The Phoenix Dies“ sollten bereits einem breiteren Publikum bekannt sein, aber auch „Dark Desire“ oder „Keine Ewigkeit“ stehen diesen in nichts nach.
Klar zu erkennen ist die Verbindung zu Songwriter Arnes großem Vorbild: Eingängige Melodien, weibliche Gesangsparts, blutrünstige Texte und das alles unterlegt mit tanzbaren Rhythmen – das erinnert zuweilen doch ganz stark an BLUTENGEL und Co. Klar, dass dann auch der BLUTENGEL- Remix von „The Phoenix Dies“ auf dem Album nicht fehlen durfte. Ich bin dieser Band absolut nicht abgeneigt und verstehe, dass ein großer Name die Verkaufzahlen steigert – diesen Mix hätte man sich dennoch sparen können. Das Feeling, das der Song im Original vermittelt und das sicher auch dazu beigetragen hat, dass mit ihm der Bandcontest des Sonic Seducer gewonnen wurde, ist leider auf der Strecke geblieben.
Zu guter Letzt wurde auch noch an die Industrialfreunde gedacht, indem als Bonus zwei Songs des bandeigenen Nebenprojektes (auch das kommt irgendwie bekannt vor), GEWALTTOURISTEN, mit auf die CD gepresst wurden.
„Digitale Gewaltorgien“ kann man jedem empfehlen, der den düsteren Electroklängen zugetan ist, auch wenn auf diesem Album keine bahnbrechenden Neuigkeiten vorgestellt werden. Trotzdem oder gerade deshalb: Fehlkauf ausgeschlossen!
Anspieltipps: The Phoenix Dies, Sick World, Dark Desire, Angstmotiv
Gothicparadise.de - Freya
- Redakteur:
- Gastautor