TURILLI, LUCA - King Of The Nordic Twilight
Mehr über Turilli, Luca
- Genre:
- Fantasy Epic Metal
- Label:
- Limb Music / SPV
- Release:
- 22.09.1999
- To Magic Horizons
- Black Dragon
- Legend Of Steel
- Lord Of The Winter Snow
- Princess Aurora
- The Ancient Forest Of Elves
- Throne Of Ice
- Where Heroes Lie
- Warrior's Pride
- Kings Of The Nordic Twilight
Anno 1999 machte sich RHAPSODY-Gitarrist LUCA TURILLI auf den Weg, um seine selbstgeschriebene 'Virtual Odyssey Saga' zu vertonen. Er holte sich für sein Studiowerk Olaf Hayer (vocals), Robert Hunecke-Rizzo (drums) und das erfolgreiche Produzenten-Team Sascha Paeth am Bass und Miro an den Keyboards ins Team.
An der künstlerischen Trennung zu Alex Staropoli (Mitkomponist von allen RHAPSODY-Liedern) tat Herr Turilli nicht schlecht, denn der größte Unterschied gegenüber den RHAPSODY-Alben (besonders die Alben nach "Legendary Tales") ist, dass die Musik wesentlich eingängiger ist. Nichtsdestotrotz stehen auch bei "King Of The Nordic Twilight" Melodien und Bombast im Vordergrund und irgendwie schafft es LUCA TURILLI, jedes Lied spannend zu gestalten.
Größtenteils finden sich die Lieder in der Speedabteilung wieder, wie die damalige Auskopplung 'Ancient Forest Of Elves' oder das aus Kompositionssicht kaum zu übertreffende 'Legend Of Steel'. Dazu gesellen sich im Einklang Midtempostücke ('Lord Of The Wintersnow'), Balladen wie das von einer Frau gesungene 'Princess Aurora' und ein Instrumental mit 'Throne Of Ice'.
Bis zu Lied acht also schon ein sehr abwechslungsreiches Album, kommen nun noch zwei weitere Highlights: Die wunderbar arrangierte Ballade 'Warrior’s Pride', die so wunderbar traurig aber gleichzeitig so schön ist, dass man sich wünscht, das Lied höre nie auf; und zum Abschluss noch der Titeltrack mit einer beachtlichen Spielzeit von 11:37 Minuten. Das Lied beginnt ruhig und atmosphärisch, geht in einen italienisch gesungenen Chor über, und danach weist das Lied noch einmal alle Trademarks des Albums auf.
LUCA TURILLI schafft es auf seinem Solodebüt, die Lieder nicht zu überladen, und gestaltet jedes Lied sehr interessant mit eigener herrlicher Melodie; dazu weiß die kräftige Stimme von Olaf Hayer zu überzeugen, die Drums sind sehr abwechslungsreich und im Hintergrund sorgen Miro und Sascha für spannende Atmosphäre. Zu der gelungenen musikalischen Seite verzaubert das Album noch durch das wunderbare Cover vom Krieger in eisiger Landschaft. Wer RHAPSODY nicht unbedingt mag, aber trotzdem auf melodischen Metal steht, sollte ruhig mal reinhören. Die restliche Metalgemeinde sowieso.
Anspieltipps: Legend Of Steel, Lord Of The Wintersnow, The Ancient Forest Of Elves, Warrior’s Pride, Kings Of The Nordic Twilight
- Redakteur:
- Bastian Huder