TURILLI, LUCA - Prophet Of The Last Eclipse
Mehr über Turilli, Luca
- Genre:
- Symphonic Metal
- Label:
- LMP
- Release:
- 28.10.2002
- Aenigma
- War Of The Universe
- Rider Of The Astral Fire
- Zaephyr Skies´ Theme
- The Age Of Mystic Ice
- Prince Of The Starlight
- Timeless Oceans
- Demonheart
- New Century´s Tarantella
- Prophet Of The Last Eclipse
Drei lange Jahre ist es her, seitdem der RHAPSODY-Chefdenker seine erste Solo-CD "Kings Of The Nordic Twilight" vorlegte. Und ebenso wie das Solo-Debut ist auch "Prophet Of The Last Eclipse" nicht wirklich weit von den RHAPSODY'schen Eigenschaften entfernt. Und doch schafft es das Mastermind, dem Album einen eigenen Stempel aufzudrücken, der es wert macht, sein neuestes Soloscheibchen zu besitzen. Den Hörer erwartet ein Feuerwerk, bestehend aus epischen, bombastischen und melodischen Elementen, die weitgehend von einer Doublebass unterlegt sind. Für die Qualität des Gebotenen stehen u.a. Olaf Hayer (Gesang), Miro (Keyboards), Robert Hunecke-Rizzo (Schlagzeug) und Sascha Paeth (Bass) gerade. Und auch eine illustre Schar an Gastmusikern fand sich im Studio ein. So klangvolle Namen wie André Matos (ex-ANGRA, SHAMAN, VIRGO), Rannveig Sif Sigurdardottir (isländische Opernsängerin) finden sich genauso wieder wie diverse Chöre und einem Streicherquartett. Hinten raus kam ein im Gegensatz zu RHAPSODY und auch dem Solo-Debut moderner klingendes Gesamtwerk welches gerade durch den beeindruckenden Gesang von Olaf Hayer (TREASURE SEEKER) lebt. Nicht zuletzt wird diese Moderne durch das Austauschen der Cembalo-Klänge durch diverse Keyboard-Effekte erreicht. Erwähnenswert ist noch das aus der Reihe tanzende "New Century's Tarantella", bei welchem sich Panflöten und Polkarhythmen mit symphonischen Klängen verbinden.
Einziges Manko ist, dass Herr Turilli auf diesem Album zwar angefangen hat, sich vom RHAPSODY-Schema zu lösen, dabei aber nicht konsequent genug vorgegangen ist. Immer wieder verfällt er in sein traditionelles Spektrum zurück, anstatt seine neuen Ideen konsequent weiterzuführen.
Abschließend sei mir noch eine kurze Lästerei über die Covergestaltung gestattet, denn selbst ein leeres Cover ist noch angenehmer als das, was RHAPSODY, respektive Turilli, hier in letzter Zeit auf die Metalwelt loslassen.
Anspieltipps: War Of The Universe, The Age Of Mystic Ice
- Redakteur:
- Georg Weihrauch