TYFON'S DOOM - Yeth Hound
Mehr über Tyfon's Doom
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Gates Of Hell Records
- Release:
- 27.05.2016
- Yeth Hound
- Still Here
- Rockers
- Gate To New Reality
- Galactic Flash / Last Ray Of Light
- Got To Love The Midnight Train (Bonus)
- Ravenous Hunter (Bonus)
- Rapid Revival (Bonus)
- Stay Down
Urwüchsiges aus Finnland
TYFON'S DOOM tritt an, zu beweisen, dass Ein-Mann-Projekte nicht nur im Black Metal funktionieren. Denn auf der Speisekarte, die aus Finnland zu uns herübergereicht wird, steht klassischer, urwüchsiger Heavy Metal, der sich stilistisch irgendwo zwischen Deutschland und England in den frühen 80ern verorten lässt.
Im recht markanten, höhenlastigen und blechernen Sound kommen die insgesamt neun Lieder daher und präsentieren mitreißende Spielfreude, einfache Songstrukturen und gute Gitarrenarbeit. Der Gesang hingegen ist eher unspektakulär und das Drumming wird wohl auch keine großen Preise gewinnen. Dennoch macht die Musik von TYFON'S DOOM auf "Yeth Hound" durchweg Spaß, was vor allem an der unbändigen Energie liegt, die alle Stücke auszeichnet und die den Hörer unweigerlich packt und so schnell nicht loslässt.
Die Einflüsse des Projekts sind dabei leicht aufzuzeigen: NWOBHM und früher teutonischer Stahl á la RUNNING WILD wurden im Proberaum von TYFON'S DOOM wohl das eine oder andere Mal gehört und haben ihre Spuren im Sound hinterlassen. Insbesondere bei einem Kracher wie 'Still Here' hört man frühe RUNNING WILD heraus und auch der eröffnende Titelsong kann überzeugen.
Lediglich fünf der neun Lieder sind neue Kompositionen, der Rest stammt aus früheren Demoaufnahmen und findet sich als Bonustracks auf dieser EP. Insgesamt liefert "Yeth Hound" so einen Vorgeschmack auf ein hoffentlich starkes Album eines interessanten Projekts, das, wenn es im Bereich der Eingängigkeit noch hier und da eine Schippe draufpackt, durchaus einige Freunde im Underground gewinnen wird. Denn schon jetzt zeigt sich an allen Ecken und Enden das Potential von TYFON'S DOOM, Fans des urwüchsigeren Undergrounds sind daher dringend angehalten, "Yeth Hound" wenigstens ein Ohr zu leihen und in Zukunft im Auge zu behalten.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst