TYRANEX - The Evil Has Arrived
Mehr über Tyranex
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- The Evil Has Arrived
- Hellride
- Spit Back (In Their Faces)
- Blade Of The Sacrificer
Räudigen Thrash Metal liefern uns die Schweden TYRANEX auch auf ihrem neuen Demo, lassen darauf allerdings ebenso erkennen, dass sie ihr Gebräu auch für Inspirationen außerhalb des Genres geöffnet haben.
Nur knapp mehr als ein Jahr haben die Schweden TYRANEX benötigt, um abermals mit einem neuen Demo am Start zu sein. In der Zwischenzeit hat es einen Wechsel am Schlagzeug gegeben und zudem scheint man sich nun auch festgelegt zu haben, doch als Quartett - mit zwei Gitarren im Line-up, wobei die Leadaxt noch immer von Frontdame Linnea Landstedt bedient wird - zu agieren.
Neben durchwegs positiven Presseresonanzen auf ihr letztes Demo "Blade of The Sacrificer" konnte die Truppe auch ihren ersten Gig außerhalb Schwedens geben. Dass dieser in Deutschland (genauer gesagt in Göttingen), der wahren Heimat sämtlicher Spielarten des traditionell anmutenden Heavy Metals stattgefunden hat, deutet darauf hin, dass die Band hierzulande offenbar bereits auf ein durchaus beachtliches Gefolge zurückgreifen kann.
Dieses sollte mit "The Evil Has Arrived" problemlos weiter ausgebaut werden können, denn die drei neuen Tracks, denen der Titelsong des letzten Demos abermals hinzugefügt wurde, lassen erkennen, dass TYRANEX weiter an sich gearbeitet haben. Der an sich schon eher räudige Thrash Metal der Band kommt im eröffnenden Titelsong noch ein wenig deftiger als je zuvor aus den Boxen, lässt aber dennoch ein gewisses Maß an Melodik nicht vermissen. Damit werden sich TYRANEX erneut in einigen Gehörgängen festfressen können, keine Frage.
In 'Hellride' hingegen lassen sich dann auch noch Black-Metal-Versatzstücke erkennen, die sich auch im Gesang von Linnea, der hier eher hysterisch anmutet, eruieren lassen. Nicht ganz so gelungen, aber auch nicht übel. Das etwas punkig anmutende 'Spit Back (In Their Faces)' zeigt dann eine weitere Nuance im Soundbild von TYRANEX, die meiner Meinung nach wesentlich besser zur Stimme von Linnea passt.
Von der ursprünglich ausschließlich traditionellen Heavy-Metal-Gangart dieser Band ist mittlerweile nur noch sehr wenig übrig geblieben, als Exempel dafür gibt es aber zumindest nochmals den Ohrwurm 'Blade Of The Sacrificer' zu vernehmen. Erneut eine durchaus ansprechende Talentprobe dieser Band, von der ich hoffe - und diesbezüglich wiederhole ich mich gerne - in Bälde ein Langeisen in Händen halten zu können.
Anspieltipps: The Evil Has Arrived, Spit Back (In Their Faces) Blade Of The Sacrificer
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer