TYRANT GOATGALDRAKONA - Horns In The Dark (Re-Release)
Mehr über Tyrant Goatgaldrakona
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 04.05.2015
- The Mountain Of Irkalla (From Life To Death)
- The Thief Of Lies
- Church Of The Fire
- Dawn Of Decay
- Horns In The Dark
- King Of The Desert (Malkum In Rex)
- Arcanum-Secretum
Ruppiger Black-Death aus dem jungfräulichen Ungarn
Es geschieht wirklich nicht alle Tage, dass sich ungarische Bands von internationalem Format auf der großen Landkarten der extremen Musik positionieren. Und auch die Herren von TYRANT GOATGALDRAKONA konnten sich bislang nicht entsprechend in Szene setzen, was einerseits natürlich am mangelnden Support für Acts liegt, die aus jener östlichen Hemisphäre stammen, andererseits aber auch den musikalischen Qualitäten geschuldet ist, die bei diesen Ungarn bis dato auch nicht wirklich spektakulär daherkamen. Anno 2013 veröffentlichte die Band mit "Horns In The Dark" ihre erste Full-Length, die zwar zwischenzeitlich aufhorchen ließ, inhaltlich aber auch nicht wirklich aus der Masse herausragen konnte. Bei Bloood Harvest Records hat man diesbezüglich jedoch eine andere Meinung und bringt das Teil nun noch einmal für den Vinyl-Liebhaber auf den Markt.
"Horns In The Dark" ist gezeichnet von seiner morbiden Atmosphäre und seinem sehr ruppigen Output. Gerade in den ersten Passagen des aktuellen Albums geht die Band sehr wüst und unkontrolliert zu Werke, was bis zu einem bestimmten Punkt auch einen gewissen Charme hat, den Verschleiß des Materials aber auch rasant forciert. Es sind Midtempo-Banger wie 'Church Of The Fire' und der Titelsong, die das Ganze deutlich aufwerten, weil das Songwriting hier etwas mehr Struktur hat und die sägenden Riffs auch deutlich mehr Eindruck schinden. In den übrigen fünf Kompositionen regiert ansonsten die flotte Keule, unbarmherzig und ohne Gefangene, dafür aber auch wenig differenziert und am Ende auch nicht gerade überzeugend.
Insofern bleibt auch die LP-Nachlese von "Horns In The Dark" in erster Linie ein Release für Hardliner im Death-Metal-Segment. Das Album hat seine Qualitäten, aber insgesamt ist das ganze doch noch in vielen Punkten ausbaufähig!
Anspieltipps: Horns In The Dark, Church Of The Fire
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes