U.D.O. - The Legacy
Mehr über U.D.O.
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 18.11.2022
- Fear Detector
- Metal Never Dies
- Wilder Life
- Pandemonium
- One Heart One Soul
- Make The Move
- What A Hell Of A Night
- Pain
- Decadent
- Falling Angels
- Metal Machine
- Steelhammer
- Dust And Rust
- I Give As Good As I Get
- Rock'n'Roll Soldiers
- Dominator
- Mastercutor
- Vendetta
- 24/7
- Blind Eyes
- Man And Machine
- Like A Lion
- Shout It Out
- Holy
- Freelance Man
- Independence Day
- Metal Eater
- Future Land
- Blitz Of Lightning
- We're History
- Break The Rules
- Go Back To Hell
- They Want War
35 Jahre U.D.O.
1987, also vor 35 Jahren erschien das Debütalbum "Animal House" von U.D.O., der von Udo Dirkschneider kurz nach seinem Ausstieg als Sänger von ACCEPT gegründeten Band. Der Meister selbst ist in diesem Jahr doppelt so alt geworden. Das sind zwei Anlässe für eine umfangreiche Kompilation als Doppel-CD bzw. Vierfach-Vinyl mit dem Titel "The Legacy", die nicht weniger als 33 Stücke zu Gehör bringt. Hier wird die CD-Ausgabe besprochen.
"The Legacy" geht chronologisch rückwärts durch die Diskographie von U.D.O. und berücksichtigt dabei alle 18 Studioalben. Wir beginnen also unsere Wanderung durch die Bandgeschichte bei der aktuellen Studioscheibe "Game Over", gelangen danach zu "We Are One", der Kooperation mit dem Musikkorps der Bundeswehr, durch die produktiven und erfolgreichen Jahre im neuen Jahrtausend, als selten zwei Jahre ohne neue Veröffentlichung von U.D.O. vergingen und Dirkschneider und seine wechselnden Kollegen sich in den internationalen Hitparaden etablierten. Wir erreichen "Solid", das erste Album nach der Pause, als Udo Dirkschneider wieder ein paar Jahre bei ACCEPT war, und landen schließlich in der Frühphase mit dem oben genannten Erstling. Wir hören eingängige Hymnen und Stampfer, ebenso wuchtige wie verspielte Gitarren und natürlich die unverkennbare Stimme des Namensgebers. Uns begegnen Knaller wie 'Make The Move', 'Pain', '24/7', 'Independence Day' und 'They Want War'. CD eins enthält außerdem mit 'Wilder Life', 'What A Hell Of A Night', 'Falling Angels' und 'Dust And Rust' vier rare Aufnahmen, die sich auf keinem regulären Studioalbum befinden. Während die höllische Nacht stellenweise etwas unausgegoren wirkt, sind vor allem das für die Band eher ungewöhnliche 'Fallen Angels' und das umso typischere 'Dust And Rust' zu empfehlen.
"The Legacy" dokumentiert eine ganze Epoche deutscher Metalgeschichte und ist ein wunderbarer Rückblick auf eine Gruppe, die gelegentlich kleinere Schlenker und Experimente gewagt hat, sich im Kern aber immer treu geblieben ist. Wer U.D.O. erst kürzlich entdeckt hat oder diesbezüglich noch größere Lücken in seiner Sammlung hat, ist mit dieser üppigen und umfassenden Best-of-Scheibe gut bedient.
- Redakteur:
- Stefan Kayser