ULTIMATUM - Puppet Of Destruction (Re-Release)
Mehr über Ultimatum
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Roxx Productions
- Release:
- 13.10.2009
- Never
- Mortal Stomp
- Scorn
- Puppet Of Destruction
- Gutterbox
- Repentance
- World Of Sin
- Crosshope
- Conform To Reality
- Charged Power
- Never (Demo)
- Sins Of Omission
- Mortal Stomp '08
Toll aufgemachter Re-Release des zweiten Studioalbums der Thrasher ULTIMATUM aus New Mexico, USA.
Die Thrasher ULTIMATUM aus New Mexiko, USA, wurden im Jahre 1992 gegründet und veröffentlichten seitdem insgesamt fünf Studioalben sowie im letzten Jahr eine Coverscheibe namens "Lex Metalis", die mein Kollege Georg Weihrauch einer näheren Betrachtung zuführte. Trotz überwiegend gutklassiger Scheiben ist es den Thrashern ULTIMATUM bislang noch nicht gelungen, einen echten musikalischen Durchbruch in der Musikwelt zu erzielen. ULTIMATUM sind übrigens überzeugte Christen und dies spiegelt sich auch in den Texten der Truppe wieder.
Das kleine Label Roxx Productions hat das inzwischen schon lange vergriffene zweite Studioalbum "Puppet Of Destruction" (1998) kürzlich wiederveröffentlicht. Angereichert wurde das remasterte Album um insgesamt drei Bonustracks.
Stilistisch erwartet uns Midtempo-betonter, aber treibender Thrash Metal mit schnittigen Gitarrenriffs, der ab und an auch etwas flotter gezockt wird, wobei ULTIMATUM auf dieser Scheibe definitiv keine Bestrebungen an den Tag legen, Geschwindigkeitsrekorde an den Tag zu legen. Was Scott Waters, den Mann am Mikro angeht, so klingt dieser in etwa wie ein Kreuzung von Bobby Blitz (OVERKILL) mit einem Schuss Steve Zouza (ex-EXODUS und ex-TESTAMENT, jetzt: TENET).
Kompositorisch sticht besonders das flotte 'Mortal Stomp' mit seinem ansteckenden Drive heraus. Aber auch der Titeltrack 'Puppet Of Destruction', bei dem die Doublebass mit Wucht rattern darf und das mit knackigem Riffing aufwarten kann, weiß zu gefallen. Nicht zu vergessen sind auch die eingängigen Midtempo-Flexer 'Gutterbox' und 'Repentence'.
Fans von kraftvollem Midtempo-Thrash sollten ULTIMATUM auf jeden Fall eine Chance geben, denn "Puppet Of Destruction" hat definitiv Power und wurde mit Leidenschaft eingespielt. Sehr cool ist vor allem der markante Gesang von Scott Waters. Die einzigen Kritikpunkte an "Puppet Of Destruction", die im Endeffekt einer höheren Wertung im Wege stehen, liegen in der Ähnlichkeit der Stücke im Ablauf der Scheibe begründet. Echte Überraschungen sucht man vergebens. Dafür gibt es mit den recht schnellen Mattenschwenkern 'Mortal Stomp', dem Titeltrack sowie malmenden Kraftfutter in Gestalt von 'Gutterbox' oder dem nachdrücklich riffenden 'Repentance' sehr gelungene Tracks zu verbuchen, die so ziemlich jeden Headbanger zum rhythmische Schwenken des Haupthaares animieren sollten.
"Puppet Of Destruction" ist ein gelungener Re-Release geworden, der mit interessanten Liner-Notes von Sänger Scott Waters sowie von befreundeten Musikern daherkommt. Leider fanden die Texte in dem vom Umfang her knapp gehaltenen Booklet keinen Platz. Von den Bonustracks verdient besonders das 2008 neu eingespielte Stück 'Mortal Stomp' Erwähnung, das in dieser Version noch einmal erheblich nachdrücklicher ins Ziel trifft. Der Drum-Sound knallt bis zum Anschlag, die Klampfen flexen satt und Scott Waters bedient sich teilweise eines Growl-ähnlichen Gesangsstils. Geil! Mit 'Sins Of Omission' gibt es außerdem ein gut gemachtes TESTAMENT-Cover zu hören.
Die ersten 100 Leute, die das Album vorbestellt hatten, kamen übrigens in den Genuss einer Bonus-CD, die das erste Demo der Band, "Fatal Delay" aus dem Jahr 1993 enthält. Das Teil erschien in dieser besonderen Auflage erstmals überhaupt auf CD. Für Fans auf jeden Fall ein Muss.
Diese auf nur 1.000 Einheiten limitierte Wiederveröffentlichung mit überarbeitetem Artwork kann unter anderem über den Webshop von Roxx Productions direkt bestellt werden. Hörproben der Band könnt ihr euch hier reinpfeifen.
Anspieltipps: Mortal Stomp, Gutterbox, Repentence
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga