UMBRA ET IMAGO - Motus Animi
Mehr über Umbra Et Imago
- Genre:
- Gothic Rock
- Label:
- Spirit Production
- Release:
- 31.01.2005
- Intro
- Hörst du mein Rufen (Version 2005)
- Sagt nein (MONOZELLE Remix)
- Stalker
- Lieber Gott (DRACUL Remix)
- KOKO (UMBRA ET IMAGO Version)
- Hörst du mein Rufen (RETROSIC Remix)
- Sweet Gwendoline (ASP Version)
- Ein letztes Mal (LEAVES EYES Remix)
- Hörst du mein Rufen (WUMPSCUT Remix)
- Stalker (BIRKENBEIL Remix
Ein Remix-Album hatten UMBRA ET IMAGO bereits längere Zeit angekündigt, nun ist die finale Version der etwas anderen Best-of in trockenen Tüchern und wird Ende Januar über Spirit Production erscheinen.
Geboten wird eine bunte Palette aus Neuinterpretationen, elektronischen Spielereien, standesgemäßen Gothic-Rock-Songs und Fremdkompositionen (in diesem Fall 'Kokon'), die nicht nur für die bunte Stilvielfalt von Mozart und Co. steht, sondern auch den kontroversen Ruf der Band bestätigt. Das Problem, das sich jedoch bei "Motus Animi" ergibt, ist, dass die Scheibe irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Man kann sich nicht so recht entscheiden, ob man die Songs nur neu einspielt und die Gitarren dementsprechend weiter nach vorne mischt, oder ob man doch die Elektro-Variante bevorzugt. Ich für meinen Teil muss jedenfalls sagen, dass ich die meisten Remixes recht langweilig finde und eigentlich nur mit den rockigen Sounds bei 'Hörst du mein Rufen' in der 2005er Version, 'Kokon' und dem klassisch aus den Boxen erschallenden 'Ein letztes Mal' etwas anfangen kann. Auch die elegische Version von 'Hörst du mein Rufen' im RETROSIC-Remix geht in Ordnung und hebt sich wohlwollend von Langweilern wie 'Sagt nein' und der Remix-Version von 'Stalker' ab. Selbst WUMPSCUT enttäuscht auf ganzer Linie und weiß in der 3. Version von 'Hörst du mein Rufen' keine Akzente zu setzen.
Was soll man also von so einer Platte halten? Einerseits ist es natürlich interessant zu sehen, was man aus seinen eigenen Songs auf anderer Ebene noch herausholen kann, aber was bringt das Ganze, wenn man die ursprüngliche Version so versaut. An den Beispielen von mehrfach vertretenen Nummern wie 'Hörst du mein Rufen' und 'Stalker' kann man das sehr gut bewerten, denn die rockige Variante hat definitiv mehr Charme - und das sage ich nicht nur, weil ich die Gitarren immer den Maschinensounds vorziehen würde. Da kann ich nur sagen, dass sich die Sache schlussendlich lediglich für Fans von UMBRA ET IMAGO lohnt; alle anderen sind mit den regulären Alben der deutschen Gothic-Rock-Band weitaus besser bedient.
Anspieltipps: Hörst du mein Rufen (Version 2005), Ein letztes Mal
- Redakteur:
- Björn Backes