UNANSWERED RIP - Casualties Of Innocence
Mehr über Unanswered RIP
- Genre:
- Heavy / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 25.10.2019
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Thrash Glam Metal? Leider nix davon
Warum genau diese Burschen ihren Bandnamen auf dem Cover ihres aktuellen Drehers abgekürzt haben, weiß man nicht so genau. Logisch erscheint es jedenfalls nicht, denn UNANSWERED ist mehrfach in Verwendung, mit der zusätzlichen Endung RIP dagegen bislang niemand, außer diesem 2014 ins Leben gerufenen Quintett aus der bekannten französischen Weinbauregion Bergerac.
Ob das in Zukunft tatsächlich ein Problem wird, bleibt ohnehin erst einmal abzuwarten, denn dass diese Band wirklich groß in Erscheinung treten wird, darf angezweifelt werden. Der von der Truppe selbst als Thrash Glam Metal beschriebene Stil kommt nämlich über Albumdistanz reichlich unspektakulär daher und lässt Höhepunkte vermissen. Ihr Handwerk versteht die Truppe zwar durchaus, doch es bleibt zumeist beim Bemühen, stimmig zu klingen.
Allen voran der arg grummelige, eintönige Gesang von Gilles Chaveroux lässt die Tracks gleichförmig klingen, selbst wenn seine Kollegenschaft durchaus auf Abwechslung bedacht loslegt. Mit der an sich durchaus originell anmutenden, ungewöhnlichen Stilbeschreibung liegt die Band allerdings reichlich daneben, denn es mangelt zumeist sowohl am nötigen Tempo als auch an der Grundaggression, um ein echtes Thrash-Brett zu servieren. Auf der anderen Seite lässt sich auch die Grundvoraussetzung für Glam nicht heraushören. Sprich auch schrill, bunt und auffällig ist "Casualities Of Innocence" nicht wirklich.
Die zumeist im Mid-Tempo vorgetragenen Nummern wären zwar an sich durchaus ausbaufähig, doch darauf hat die Band leider verzichtet, weshalb die Chose nach einiger Zeit auch am Hörer vorbeizurauschen beginnt. Positiv zu vermerken ist zwar die Hingabe, mit der der Fünfer durch sein Programm ackert, ob das jedoch für eine Band ausreicht, um das Interesse auf sich zu ziehen, sei dahingestellt. Aber immerhin lässt sich auch noch festhalten, dass "Casualities Of Innocence" nicht weiter stört.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer