UNCREATION - Burning Blood
Mehr über Uncreation
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 15.01.2011
- Intro
- Uncreation
- Breaking The Innocence
- Sun Of Ice
- Moonlight Rain
- Burning Blood
- Existence
- A Little Light Of Life
- Jail Made Of Lies
- My Game
- Sailor
Die Quintessenz des Melodic Death Metal! Aus Hamburg.<br />
Seit 2003 spielen sich die Hamburger UNCREATION durch das musikalische Weltgeschehen, doch bisher galten sie eher als (Hamburger) Geheimtipp. Aber das sollte sich von nun an rasant ändern, denn "Burning Blood" ist ein Debüt, das nachhallt.
UNCREATION machen da weiter, wo CHILDREN OF BODOM anno 1999 aufgehört haben. Allerdings um einiges brutaler, da ohne Keys und mit tiefen Growls anstelle von heiserem Schreien. Auch die Bpm wälzen sich mit konstant hoher Zahl in die Ohren, jedoch ohne dabei Monoton zu wirken. Im Gegenteil: Die Zehn Tracks (ohne Intro) können durch dynamische Parts überraschen, wie überzeugen.
So lassen UNCREATION nebst Blastbeats auch stets Raum für verträumte, dunkle Ausflüge ('Breaking The Innocence', 'Moonlight Rain', 'Existence', 'A Little Light Of Life', 'Sailor'), die an Größen wie OPETH und KATATONIA erinnern. Hingegen brechen 'Uncreation', das geniale 'Sun Of Ice' oder Titeltrack ohne Erbarmen zielgerichtet auf den Hörer ein.
UNCREATION kombinieren auf "Burning Blood" filigrane Melodien, die mal mehr mal weniger unterschwellig jeden Track begleiten mit etlichen technisch versierten (neoklassischen) Leads, gandenlosem Riffing, explodierenden Drums und mächtigen Vocals zu einem monströsem Cocktail.
Der Gegenpol dazu findet sich in den metaphorischen Lyrics, welche von romantisch-melancholischen Themen bis zu philosophisch-gesellschaftskritischen Inhalten reichen.
Der Silberling wurde von Dan Swanö, der schon die Knöpfe für OPETH, MARDUK und DISSECTION gedreht hat, gemastert. Die Produktion wirkt entsprechend sehr homogen, transparent und drückt ordentlich.
Die Hanseaten haben sich Melodic Death Metal der alten Schule auf die Fahne geschrieben, worin sie keiner Band des Genres in nichts nachstehen - eher haben sie Anderen was voraus. Für die nächste Platte würde ich mir mehr Variationen in der Agogik wünschen, für ein Debüt ist es jedoch eine klare Ansage.
Also Achtung: Wer einmal Blut geleckt hat...
Anspieltipps: Uncreation, Sun Of Ice, Moonlight Rain, My Game
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke