UNEARTH - Extinction(s)
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2018
Mehr über Unearth
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 23.11.2018
- Incinerate
- Dust
- Survivalist
- Cultivation Of Infection
- The Hunt Begins
- Hard Lined Downfall
- King Of The Arctic
- Sidewinder
- No Reprisal
- One With The Sun
Death-Metal/-Core par excellence.
UNEARTH muss man wohl niemanden mehr vorstellen, oder? Bereits seit 1998 und nunmehr sieben Alben ballern uns die Amis ihren mit Melodic Death Metal getränkten Metalcore um die Ohren, auch das neue Album "Extinction(s)" kennt da keine Ausnahmen und macht dort weiter, wo bereits der sehr gute Vorgänger "Watchers Of Rule" (2014) aufgehört hat: Neben knallharten Breakdowns und brachialen Vocals, ist es vor allem die Gitarrenarbeit, die mich mit der Zunge schnalzen lässt - meine Herren, das ist wirklich oberstes Regal! Niederwalzende Riffs, harmonische Unisono-Gitarren und geschmackvolle Soli sind die Zutaten, die auch "Extinction(s)" so nachhaltig klingen und aus dem unübersichtlichen Metalcore-Haufen herausragen lassen.
Bereits der Opener 'Incinerate' ist eine megafette Abrissbirne, wenn in der Mitte die Leadgitarre einsetzt, ist die Band nicht mehr zu stoppen. 'Dust' treibt den Blutdruck weiter in die Höhe, das Doppel 'The Hunt Begins' und 'Hard Lined Downfall' sind durch den Griff in die tiefen Saiten meine Highlights. Weitere Abrissbirnen heißen 'Sidewinder' (gefährlich!) und 'No Reprisal'.
Zugegeben, nicht alle Songs können derartig überzeugen, mit 'Survivalist', 'Cultivation Of Infection' und 'King Of The Arctic' haben sich auch Nummern eingeschlichen, die zwar guter, aber dennoch Metalcore-Durchschnitt sind. Und was mir zur gänzlichen Huldigung fehlt, sind ein paar Hits, die sich mit Nachhaltigkeit in den Schädel brennen.
"Extinction(s)" ist unterm Strich ein Brett von Album geworden, das bestimmt künftig in der ersten Metalcore-Reihe mitmischen wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke