UNGOLIANTHA - Through The Chaos, Through Time, Through The Death
Mehr über Ungoliantha
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Satanic Art Media
- Release:
- 24.11.2017
- Intro
- Following The Black Kindness
- To The Ultimate Gate
- Blaack Essence Of Christ
- Pressed Down By The Fallen Pivot Of Life
- Black Winds
- Reckoning
- Through The Death
- Armageddon
- Black Essence Of Christ (Demo)
- Black Winds (Demo)
- Lost Wisdom
Vinyl-Neuauflage des UNGOLIANTHA-Debüts
Wenn eine Scheibe nach kürzester Zeit schon zum dritten Mal neu aufgelegt wird, muss sich schon etwas sehr besonderes dahinter verbergen. Das UNGOLIANTHA-Debüt wurde schon vor sechs Jahren eingespielt und veröffentlicht, wurde dann im letzten Jahr ein weiteres Mal aufgelegt und mit drei Bonusnummern bestückt, um schließlich fast parallel auch eine erste Vinyl-Veröffentlichung zu erfahren, die über Satanic Art Media abgewickelt wurde.
Die Osteuropäer sind schon seit zwei Jahrzehnten aktiver Teil der Szene, haben einige Demos herausgegeben und nach anderthalb Dekaden endlich auch ihre erste Full-Length eingezimmert, auf der sich UNGOLIANTHA seither auch auszuruhen scheint. Und bis auf weiteres sei ihnen dies auch gestattet, auch wenn "Through The Chaos, Through Time, Through The Death" nicht vollkommen überzeugen kann.
Was die neun regulären Stücke sicherlich auszeichnet, ist ihre unbändige Gewaltbereitschaft, die gerade in der ersten Albumhälfte auch sehr authentisch übermittelt wird. Pure Raserei wird hier mit einigen genreübergreifenden Elementen aus dem Death Metal kombiniert und zu einem höllischen Sturm zusammengebraut, von dem man sich erst einmal erholen muss. Doch genau das ist dann auch das Problem: Sobald man die Songs klarer durchschaut hat, wird man auch darauf stoßen, dass die Machart meist spiegelbildlich ist. Hin und wieder baut man zwar auch mal auf mittlere Tempolagen, doch im weitesten Sinne ist "Through The Chaos, Through Time, Through The Death" eine Demonstration infernalischer Kraftverhältnisse, die definitiv die Entschlossenheit der Musiker untermalt, die Kreativität des Songwritings aber auch ganz klar einschränkt.
Erst im späteren Verlauf wächst und gedeiht der Faktor Abwechslung und bringt mit 'Black Winds' und 'Through The Death' auch zwei Stücke hervor, die sehr angenehm von der zuvor festgesetzten Norm abweichen. Und auch die Variante des BURZUM-Klassikers 'Lost Wisdom' ist gefällig, kann zum Schluss aber nicht darübeer hinwegtäuschen, dass UNGOLIANTHA nach wie vor nicht die richtige Balance gefunden hat. Einige anständige Nummern sowie das Bonusmaterial sind aber trotzdem Grund genug, der Band eine Chance zu geben!
Anspieltipps: Black Winds, Through The Death
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes