UNIVERSAL MIND PROJECT - The Jaguar Priest
Mehr über Universal Mind Project
- Genre:
- Modern Progressive / Melodic / Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Inner Wound Recordings
- Release:
- 29.04.2016
- Anthem For Freedom
- Truth
- The Bargain Of Lost Souls
- Dreamstate
- Awakened By The Light (Universal Mind)
- A World That Burns
- Seven
- The Jaguar Priest
- The Force Of Our Creation
- Xibalba
Zum Glück nicht ganz so kitschig wie befürchtet.
Vom US-Amerikaner Michael Alexander vor knapp vier Jahren aus der Taufe gehoben, erweist sich das Debütwerk dieses Unternehmens als überaus gehaltvolle wie auch spieltechnisch perfekt umgesetzte Angelegenheit. Dabei ist zwar auch nicht alles Gold, was glänzt, die aufgrund des mehr als nur dezent überkandidelt wirkenden Covers befürchtete, eher in den Musical-Bereich tendierende Vorstellung hat sich aber zum Glück auch nicht bewahrheitet.
Im Gegenteil, denn neben der mehr als nur beeindruckenden Gästeliste (u.a. leisten PAGAN’S MIND-Sänger Nils K. Rue, EPICA-Growler Mark Jansen und der frühere DREAM THEATER-Fronter Charlie Dominici feine Gesangsbeiträge, während sich Könner wie Mike LePond (SYMPHONY X) und DGM-Keyboarder Emanuele Casali an ihren Instrumenten als Gäste austoben) imponiert dieser Dreher vor allem durch seine zwar sehr wohl überaus bombastische, aber dennoch den Metal-Anteil niemals zu sehr in den Hintergrund drängende Vortragsweise.
Doch nicht nur die Instrumental-Abteilung weiß durch gepflegte Härte zu gefallen, auch die Gesangsperformance des zum Kern der Band zählenden Duos Elina Laivera und Henrik Båth klingt generell sehr kompetent und erweist sich als über jeden Zweifel erhaben, wie auch das permanente Wechselspiel von hart auf zart überaus positiv heraussticht.
Selbiges gilt an sich auch für die Arrangements, allerdings muss diesbezüglich bei aller Euphorie sehr wohl erwähnt werden, dass die Grenze zum Kitsch vor allem in den von der engelsgleichen Stimme Elinas dominierten, balladesken Momenten (wie beispielsweise im klebrig-versüßten 'A World That Burns') erheblich überschritten und der Hörgenuss gehörig getrübt wird.
Doch abgesehen davon sollte diese Scheibe in einschlägigen Kreisen auf jeden Fall wohlwollend aufgenommen werden, zumal das Kopfkino auf Anhieb elegante (zugeben, mitunter doch auch farbtechnisch unglaublich kitschige) Bilder zu "The Jaguar Priest" fabriziert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer