UNIVERSE - Is There Something?
Mehr über Universe
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Point Music / Brooke Lynn Promotion
- Release:
- 26.01.2004
- Don't Wanna Lose
- End Of The Day
- One Love
- Children Of The Night
- Hero
- 748
- Seventh Day
- Is There Something?
- Lay It Down
- Snakes Crawling
Bei der Band UNIVERSE handelt es sich um die früheren AXE VICTIMS, die in der Mitte der Achtzigerjahre zwei Platten und einige Erfolge vorzuweisen haben. Aufgenommen und produziert wurde die vorliegende Platte bereits vor zwei Jahren, jedoch warf der überraschende und tragische Tod von Sänger Frank di Santo verständlicherweise zunächst alle Planungen über den Haufen. Jetzt ist man mit einem neuen Sänger am Start und plant einen neuen Aufbruch.
Der aktuelle Silberling “Is There Something?“ der Band aus Wuppertal enthält feinstes Hardrock-Futter für Hörer, die nicht mit jeder Neuerscheinung das Rad (oder besser hier: die Musik bzw. ganze Musik-Stile) neu erfinden wollen. Traditioneller Hardrock, eben... da weiß man, was man hat. Krampfhafte Anbiederung an den Zeitgeist sucht man bei UNIVERSE vergebens, eher scheinen Tracks wie das schleppende ’Seventh Day’ oder die flotten Rocker ’End Of The Day’ oder ’Hero’ geradezu aus einer Zeit zu stammen, in der Bands wie ACCEPT, SCORPIONS oder SAXON weltweit auf den größten Bühnen spielten. Das ganze passiert jedoch, ohne angestaubt zu klingen. Die meisten der Songs bewegen sich im Midtempo-Bereich. Hervorzuheben sind auch die Tracks ’Children Of The Night’ und ’748’, die schön fette Chöre aufzuweisen haben. Der Titelsong fällt sowohl positiv als auch negativ nicht aus dem Gesamtrahmen.
Co-produziert und gemischt wurde “Is There Something?“ von niemand Geringerem als Charlie Bauernfeind, der nun wirklich jedem Metaller durch seine zahllosen Arbeiten mit Acts wie BLIND GUARDIAN, SAXON oder HELLOWEEN bekannt sein dürfte. Entsprechend grandios ist der Sound ausgefallen, wobei besonders die wuchtigen Drums hervorzuheben sind. Die Gitarren klingen wohl nicht zufällig an vielen Stellen deutlich nach SAXON. Positiv anzumerken ist meiner Meinung nach auch die Tatsache, dass unter den zehn Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 43 Minuten kein Füller ist und das Album so vergleichsweise kurz, aber sehr knackig daherkommt. Man verzichtet auf überlange Stücke oder überflüssige Intros und konzentriert sich angenehm auf das Wesentliche, und das sind wirklich gute Songs.
Ich bin mal auf die zukünftigen Live-Auftritte der Band gespannt, wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass die Jungs ordentlich rocken werden.
Anspieltipps: One Love, Seventh Day, Snakes Crawling
- Redakteur:
- Martin Stark