UNLEASHED - Where No Life Dwells
Mehr über Unleashed
- Genre:
- Death Metal
- Where No Life Dwells
- Dead Forever
- Before The Creation Of Time
- For They Shall Be Slain
- If They Had Eyes
- The Dark One
- Into The Glory Ride
- ... And The Laughter Has Died
- Unleashed
- Violent Ecstasy
- Where Life Ends
- The Dark One (from the \"... And The Laughter Has Died...\" 7\"
- If They Had Eyes (from the \"In The Eyes Of Death 1\" Compilation
- Dead Forever (from the \"... And The Laughter Has Died...\" 7\"
- Unleashed (from the \"... And The Laughter Has Died...\" 7\" EP)
- Where Life Ends ((from the \"... And The Laughter Has Died...\" 7
- The Utter Dark Revenge
- Violent Ecstasy
- Before The Creation Of Time (Video Clip)
- The One Insane (Video Clip)
UNLEASHED dürften den Freunden härterer Klangart gut bekannt sein; ihre diesjährigen Festivalauftritte waren durchweg erfolgreich und kamen sehr gut an. Daher entschloss man sich, neben einem neuen Album im Frühjahr 2002 das erste Album der Death-Metal-Combo neu aufzulegen und um einige Extras zu erweitern. Und so liegt nun eine umfangreiche Todesmetall-Scheibe vor mir, deren Hauptteil „Where No Life Dwells“ bereits 1991 die Herzen der Knüppelfans höher schlagen ließ.
Das Debut-Album ist in voller Länge auf dieser Scheibe, zudem sieben Bonustracks mit Seltenheitswert und zwei CDR-Videotracks. Laut Presseinfo wird das Booklet auch einiges zu bieten haben, dieses liegt mir allerdings nicht vor, ebenso wenig wie die Videotracks.
Hier gibt es klassischen Death-Metal aus Schweden ohne jeden Schnörkel auf die Ohren. Der Sound ist hart, schnell, rau, aggressiv, es wird getötet, was die Instrumente und der Grunzgesang hergeben. Simpel gehaltenes Todesblei, das dennoch seine Wirkung nicht verfehlt – leider kommen nur selten Stilwechsel zum Tragen, zu selten wird das Pedal vom Gas genommen, denn gerade diese Passagen wissen mich zu überzeugen. Zumeist wird dem Hörer gnadenlos das Gehör zerfetzt, gelegentlich schon arg ins Disharmonische abdriftend. Gleichsam schlicht gehalten, aber mit etwas mehr Abwechslung kommen einige der Bonustracks daher. Letztlich haben wir hier in erster Linie eine Scheibe für Fans und Musiknostalgiker vorzuliegen, die einen guten Einblick in die Entwicklung des Death Metal erlaubt. Allein die Fülle des Materials – immerhin gut über eine Stunde Schlagmichtot auf achtzehn Rillen, dazu zwei Videos, die vermutlich nicht gerade optische Langweiler sein werden – sollte für den Kostenaufwand entschädigen und den hartgesottenen Fan der Band oder des Genres zugreifen lassen. Mir selbst fehlen die lieb gewonnenen Spuren der Weiterentwicklung, aber dafür ist es ja auch wiederveröffentlichtes Material von anno tobak.
Wer gern auf brachiale Weise musikalisch getötet werden und einen Blick in die musikalische Vergangenheit des Death Metal werfen will, der sollte zugreifen; alle andren dürfen ihre Ohren gerne schonen, denn hier wird auf zart besaitete Gemüter keine Rücksicht genommen.
Anspieltipps: Dead Forever, Where Life Ends, If They Had Eyes
- Redakteur:
- Andreas Jur