UPON THE ALTAR - Profanation's Vapor
Mehr über Upon The Altar
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 12.12.2025
- Intro
- Profanation's Vapor
- Dominatio In Excelsis
- Reign Awaits
- Havoc Wreaked
- Tenebrous Harbinger
Weniger Hektik, mehr Qualität.
Wenn man denn so will, hat sich seit dem letzten Release von UPON THE ALTAR nicht viel getan. Die polnische Black/Death-Formation propagiert nach wie vor Chaos und Verwüstung und tritt dabei sehr entschlossen und überzeugt auf. Einziger Unterschied zum vorherigen Album: Auf "Profanation's Vapor" wird Abwechslung ein ganzes Stück größer geschrieben, so dass die EP im Vergleich zu "Descendants Of Evil" auch leicht die Nase vorne hat.
Dennoch muss man sich in den fünf neuen Songs nicht der Illusion hingeben, hier seien markante Entwicklungen in Augenschein genommen worden. Von Anfang an wird orkanartig getrümmert, vereinzelte Blastbeats geben den Rhythmus vor, und wenn man dann doch mal dezent auf die Bremse tritt ('Havoc Wreaked'), ist dies nicht gleichtbedeutend damit, dass die Aggressionen von UPON THE ALTAR entschärft werden.
Gab es in der jüngeren Vergangenheit durchaus auch mal ein paar Parallelen zu den frühen MAYHEM-Werken, kann sich die Band diesmal jedoch klar von diesen Vergleichen befreien. Der Gitarrensound ist thrashiger und nicht mehr ganz so verroht, die atmosphärischen Szenarien wirken nicht mehr so hektisch zusammengewürfelt und grundsätzlich haben die Osteuropäer in den neuen Stücken eine klarere Linie zum Maßstab gewählt, der sie sowhl durch frostige Epen wie 'Tenebrous Harbinger' als auch durch räudiges Geprügel wie 'Dominatio In Excelsis' führt.
Hat sich also doch etwas verändert? Nun, die Qualität des Materials ist höher, die Kompositionen wirken aufgeräumt und die biestige Performance geht nicht im Wust chaotischer Strukturen unter. Insofern ist "Profanation's Vapor" zweifellos ein Upgrade - allerdings eines, das auf bekannten Ansätzen beruht. UPON THE ALTAR kommt der Premiumklasse des polnischen Extrem Metals damit einen großen Schritt näher und hat mit dieser EP den ersten Release in der Tasche, den man uneingeschränkt empfehlen kann.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes


