URKRAFT - Eternal Cosmic Slaughter
Mehr über Urkraft
- Genre:
- Death/Thrash
- Label:
- Cartel Media/Twilight Vertrieb
- Release:
- 15.03.2004
- Blessed Be The Human Beast
- Paint The City Black
- Soulless
- Unleash The Will
- Eternal Cosmic Slaughter
- At The Border Of The Known World
- Cannibal Melancholy
- Through Your Senses
- The Scarlet Burning
URKRAFT kommen aus Dänemark und existieren bereits seit einigen Jahren (die Bandhomepage sagt 1995, das Infoblatt des Labels 1998), haben aber erst in diesem Jahr ihr erstes Langeisen (nach diversen Demos vorher) mit dem verworrenen Namen "Eternal Cosmic Slaughter" in Sack und Tüten gepackt. Darauf werden dem Hörer auf 42 Minuten Länge neun fetzige Death/Thrash-Hämmer um die Ohren gepfeffert, die sich gewaschen haben. Zwar erfinden URKRAFT das Rad beileibe nicht neu, aber solch flotte und trotzdem schön melodiöse Songs, die irgendwo zwischen ARCH ENEMY und DEW-SCENTED liegen, muss man erstmal auf die Ketten bekommen.
Wüstes Gekreische, knackiges Riffing und eine tolle Melodieführung vereinen sich zu einem coolen Hörgenuss. Hier werden Eingängigkeit und Härte nahezu perfekt miteinander verknüpft. Bemerkenswert ist auch, dass sich kein einziger Ausfall auf die Scheibe geschlichen hat. URKRAFT klingen schon sehr ausgereift und gehen technisch einwandfrei zu Werke - deshalb hat man bei "Eternal Cosmic Slaughter" eigentlich nicht das Gefühl einem Debütalbum zu lauschen. Die dynamischen, fetzigen und melodischen Songs setzen sich sofort im Hirn fest und verursachen das (wenig) rätselhafte Verlangen, die Zotteln im Takt der Musik durch die Luft fliegen zu lassen.
Im Hintergrund kommt auch immer wieder ein dezenter Keyboardsound zum Einsatz, wodurch allerdings nichts an Härte eingebüßt wird. Im Gegenteil, die Keys harmonieren richtig gut mit dem "Rest" und sorgen für eine gewisse eigene Note im Sound.
Eigentlich ist es kaum möglich einzelne Songs hervorzuheben, da sie allesamt das durchgängig hohe Niveau der Platte halten. Auch in Sachen Abwechslungsreichtum gibt es absolut nichts zu meckern. Es gibt sicherlich nicht viele Debütalben, die diese Leistung toppen. Achtung: Ohrwurmgefahr!
Im letzten Jahr konnte man mit dem Demo "Primordial" schon den Preis als bester dänischer Newcomer im Metalbereich abräumen und scheint mit dem neuen Album im Gepäck zu noch größeren Taten bereit zu sein. Alles in allem haben die Dänen hier ein wirklich heißes Eisen am Start; wenn "Eternal Cosmic Slaughter" den zukünftigen Weg der Band vorgibt, dann muss einem um URKRAFT wirklich nicht Bange sein. Danish Dynamite at its best!
Der erstklassige Opener 'Blessed Be The Human Beast' kann hier gezogen werden.
Anspieltipps: Blessed Be The Human Beast, Soulless, Eternal Cosmic Slaughter, Cannibal Melancholy
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer