V.A. EYRA RECORDS - Metal Legacy (Eyra Records)
Mehr über V.A. Eyra Records
- Genre:
- Metalcore/Heavy Metal
- Label:
- Eyra Records
- Release:
- 04.02.2008
- PESTICIDE - Tranquilizer
- BACKSTEP - Delirium
- MAY THE SILENCE FAIL - Unworthiness [Continued] 2007
- DECLAMATORY - Subconscious Mind Destruction
- INJUSTICE - Patience
- DRAGONSFIRE - My Life
- TRICKORTREAT - The Art Of Systematical Decay
- DEVILSTICK - Old Boy
- STONE DUST ENGINE - Delendi Voluptas
- JOHNNIE ROOK - No Regrets
- P.A.I.N. MANAGEMENT - Silvertray
- STILL.NO.ORDER - The Purist
Im September 2007 wurde in Pliezhausen bei Stuttgart ein neues Label gegründet: Eyra Records. "Eyra" ist übrigens isländisch und bedeutet übersetzt "Ohr". Die junge Plattenfirma brachte vor einigen Wochen mit "Metal Legacy" ihre erste Veröffentlichung überhaupt an den Start. Auf der Scheibe geben insgesamt zwölf größtenteils noch Label-lose deutsche Formationen eine Kostprobe ihres Könnens. Stilistisch deckt "Metal Legacy" eine recht breite Palette ab: von Bands, die dem klassischen Metal nahe stehen (z. B. STILL.NO.ORDER) über Metalcore-beeinflusste Formationen wie TRICKORTREAT, DEVILSTICK oder BACKSTEP bis hin zu einigen Crossover-Bands, die nur schwerlich einem bestimmten Genre zugeordnet werden können.
Am vielversprechendsten klingen für mich die Beiträge von STILL.NO.ORDER (erdiger, eher traditionell beeinflusster Metal mit feiner Gesangsarbeit) und von DEVILSTICK, die mit 'Old Boy' treibenden Metalcore abliefern, der auch modernere ANNIHILATOR-Einflüsse aufweist.
MAY THE SILENCE FAIL hinterlassen dank ihrer abwechslungsreichen Komposition 'Unworthiness [Continues] 2007' ebenfalls ein sehr positives Bild. Ausdrucksstarker Frauengesang trifft in diesem spannungsgeladenen Titel auf kraftvolle, gegen Ende fast malmende Riffs sowie auf dezent eingesetzte Keyboards und Growls.
BACKSTEP wissen mit melodischem Metalcore (prima Melodien!) zu gefallen. Die übrigen Beiträge sind teilweise eher mittelprächtig geraten, machen aber en gros schon Laune. Echtes Füllwerk ist auf dieser Scheibe nicht zu finden. Stattdessen haben sich auf "Metal Legacy" etliche Gruppen die Klinke in die Hand gegeben, die ihr Handwerk prinzipiell verstehen und denen man es ohne weiteres zutrauen kann, dass sie sich weiter steigern werden.
Somit kann ich diese Veröffentlichung allen Leuten empfehlen, die auf der Suche nach neuen, hoffnungsvollen, modern klingenden Metalbands aus Deutschland sind. Die Beiträge auf "Metal Legacy" sind allesamt ordentlich produziert und die Compilation bringt es auf eine Spielzeit von immerhin 56 Minuten. Auf der Website von Eyra Records gibt es Hörproben. "Metal Legacy" kann entweder über den Webshop des Labels bestellt oder aber über diverse Download-Portale legal auf die heimische Festplatte transferiert werden.
Anspieltipps: Unworthiness [Continues] 2007, Old Boy, Delirium
- Redakteur:
- Martin Loga