VADER - And Blood Was Shed In Warsaw
Mehr über Vader
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Mind Productions
- Release:
- 15.10.2007
- Intro
- ShadowFear
- Sothis
- Helleluyah!!! (God Is Dead)
- Warlords
- Silent Empire
- Blood Of Kingu
- Out Of The Deep
- Carnal
- Carnage
- Black To The Blind
- Intro: Para Bellum
- This Is The War
- Lead Us
- What Colour Is Your Blood
- Epitaph
- Cold Demons
- Predator
- Wings
- Wyrocznia
- Sword Of The Witcher' - Clip
- Helleluyah!!! (God Is Dead)' - Clip
"Schon Mal 'nen schlechten VADER-Gig gesehen?" Diese mittlerweile zur Floskel mutierte Frage kann auch ich immer wieder nur mit "Nein!" beantworten. Mittlerweile fünfmal vor die Flinte bekommen, haben mich die Polen jedes Mal zuerst erschossen. Sie sind und bleiben schlicht und ergreifend der Livepanzer unter den Metalacts, eine alles planierende Schwerlastraupe, die nichts unverwüstet lässt.
Eigentlich halte ich nicht viel von den Metal-Mind-DVD-Produktionen, da ich das polnische Publikum immer reichlich hüftsteif finde. Leider auch so im Falle VADER und "And Blood Was Shed In Warsaw". Aber die Jungs um Darth, äh, Peter, haben ein Heimspiel und werden dementsprechend abgefeiert, auch wenn die Halle nur halb gefüllt zu sein scheint.
Instrumentell sind VADER sowieso über jeden Zweifel erhaben. Kompromisslos und technisch versiert wie ein Uhrwerk wird alles in Grund und Boden geschrotet. Die manisch stürmenden Drums, das extrem sägende Riffing, die pumpenden Basslines und die über alles erhabene Stimme von Meister Peter ergeben eine umwerfende Performance, die an Präzision und Trefferquote nicht zu überbieten ist und kaum Konkurrenz fürchten muss.
Zudem stimmt auch die Umsetzung der Musik in die Optik (Licht und Banner) und die Qualität der Aufnahme an sich, die gemessen an den bisherigen Metal-Mind-DVDs um einiges besser abschneidet (Bild und Kameraführung). Der Sound ist zudem druckvoll und bombardiert mit den Bassdrumsalven ordentlich die heimischen HiFi-Membrane.
Was ich etwas schade finde, ist, dass relativ wenige Songs aus der Phase "Revelations" bzw. "The Beast" gezockt werden, eine Phase, die ich zur Stärksten der Band zähle. Aber scheiß drauf: Das Dargebotene ist roh, brutal und über jeden Zweifel erhaben.
Als Extras genehmigt man sich übrigens noch ein Interview mit Peter, 'ne Photogallerie, eine Band History, Desktop Images, Web Links und 'nen 5.1 Surround Sound. Macht summa summarum 105 Minuten VADER at their best, stark und tödlich wie eh und je. Wer die polnischen Urgesteine noch nicht kennt und sich im Death Metal noch etwas bilden möchte, kann sich also gleich die Vollbedienung in Form von "And Blood Was Shed In Warsaw" holen. Denn eines ist sicher: Live sind VADER am stärksten!
Anspieltipps: Epitaph, Out Of The Deep, Wings
- Redakteur:
- Alex Straka