VADER - Solitude In Madness
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2020
Mehr über Vader
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 01.05.2020
- Shock And Awe
- Into Oblivion
- Despair
- Incineration Of The Gods
- Sanctification Denied
- And Satan Wept
- Emptiness
- Final Declaration
- Dancing In The Slaughterhouse
- Stigma Of Divinity
- Bones
Rezeptfreies Medikament zum Frustabbau!
Peter und seine Landsmänner waren in der Vergangenheit oftmals mein Druckablassventil, wenn ich mies gelaunt war. Denn der Name VADER galt für mich immer als Synonym für einen Hassbatzen. Immer intensiv, immer aggressiv, immer druckvoll. Es war für mich der vertonte Hass dieser Welt in Einem. Ist das neue Werk der Polen, das auf den Namen "Solitude In Madness" hört, auch so ein schöner Hassbatzen? Und hält das Album das Niveau der im letzten Jahr erschienenen EP "Thy Messenger"?
Nun, zumindest finden sich mit 'Emptiness' und 'Despair' schonmal zwei damals neue Tracks der EP auch auf dem Album wieder. Damit ist schonmal sicher gestellt, dass "Solitude In Madness" kein Totalausfall sein kann. Aber mal ehrlich: Hat das jemand bei VADER erwartet? Einen Totalausfall? Wohl eher nicht.
Auf "Solitude In Madness" geht es auf jeden Fall sehr kurzweilig zu. Bereits nach genau 5:58 Minuten hat man die ersten drei Songs durch. Und man fühlt sich jetzt schon, wie nach 2 Stunden im SLAYER-Moshpit. Denn VADER geht mit der Band-typischen Energie und Aggressivität zur Sache. Die Polen kennen kein Bremspedal, allerhöchstens wird mal der Fuß vom Gaspedal genommen und das Auto rollen gelassen (wie beispielsweise im genannten 'Emptiness'). Einen Halt kennt diese Band und dieses Album nicht. Diese Scheibe kennt nur fette Riffs, geile Soli, bestialische Drums und Peters unverkennbaren Gesang.
Ich hatte jedoch mit VADER auch immer ein gewisses Problem. Egal, wie sehr mir eine neue Scheibe gefiel, am Ende habe ich doch meistens zur "Litany"-Scheibe gegriffen, wenn ich eine Ladung polnischen Death Metals brauchte. Aber tatsächlich schaffen es die Songs auf "Solitude In Madness" mir den Glauben zu geben, dass ich auch in den kommenden Monaten regelmäßig zu diesem Album im CD-Regal greifen werde, statt zum genannten Meisterwerk namens "Litany".
VADER liefert zwar kein neues Meisterwerk ab, aber immer noch eine verdamt geile Death-Metal-Scheibe. VADER ist und bleibt VADER. Nicht mehr, aber verdammt nochmal auch nicht ein kleines bisschen weniger.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mario Dahl