VAMPYRE EROTYCA - Demo: Vampyre Erotiyca
Mehr über Vampyre Erotyca
- Genre:
- Female Fronted Metal
- The Passion In Her Eyes
- Mirror's Tale
- Sheol
- Fuckin' Liar
- Dawn Of War
- To Dust
Mit sehr üppigem Infomaterial kommt das aktuelle Demo vom aus Delitzsch stammenden Quartett VAMIPYRE EROTYCA daher, dafür ist die Aufmachung des Silberling selbst sehr dürftig ausgefallen. Die Formation wurde 2005 von den beiden Mädels Elisa Böhme (Gesang) und Nadja Zschunke (Gitarre) als ADRENALIN gegründet. Nach und nach kamen und gingen Mitglieder, nach den letzten Umbesetzungen erfolgte vor wenigen Monaten auch die Umbenennung in VAMPYRE EROTYCA.
Auf dem vorliegenden, selbstbetitelten Demo präsentiert die nunmehr als Quartett agierende Band relativ simplen, traditionellen Heavy Metal, der jedoch auch gefühlvolle Passagen, ebenso aber auch heftigere Nuancen enthält. Mitprägend und leider mitverantwortlich für das im Endeffekt nicht unbedingt aufregende Auftreten von VAMPYRA EROTYCA ist Sängerin Elisa, die weder in den heftigen Momenten, noch in den ruhigeren Gesangspartien wirklich überzeugen kann. Wenn es härter zur Sache geht, liegt das Mädel mitunter neben den Tönen, was sie zwar durch immense Hingabe zumindest zum Teil auch wieder wettmachen kann, in ruhigeren Passagen kommt die Chose schon besser, doch was den Einfluss von NIGHTWISH und die von der Band wohl diesbezüglich erwarteten Vergleiche betrifft, hüllen wir doch vorerst noch besser das Mäntelchen des Schweigens über die Sangesleistung, denn da wird mit Sicherheit noch mächtig nachzuarbeiten sein, um eines Tages zumindest annähernd in diese Kategorie aufsteigen zu können.
Aber genug gemeckert, der instrumentale Vortrag der Truppe kommt gar nicht einmal schlecht aus den Boxen und vor allem die von den Gitarristen Sascha Böhme und Constantin Strobel, die mitunter auch sangestechnisch ihre Frontdame unterstützen, aus den Ärmeln geschüttelten Riffs lassen Hoffnung für die Zukunft aufkommen, denn an Ideenreichtum mangelt es ebenso wenig wie an Abwechslung. Neben dem Sound, der selbst für Demo-Niveau recht mau ausgefallen ist, bleibt der Gesang von Elisa der Knackpunkt, auch wenn ich denke, dass sie wesentlich besser singen könnte, wie sie in den sanfteren Momenten durchaus unter Beweis stellen kann.
Die gemäß den Angaben im Infoblättchen erkennbar ambitionierte und wuselige Art dieser Formation lässt mich aber dennoch positiv in die Zukunft blicken, zumal im variantenreichen Opener 'The Passion In Her Eyes' und dem deftigen 'Fuckin' Liar' sehr wohl Potential erkennbar ist.
Anspieltipps: The Passion In Her Eyes, Fuckin' Liar
- Redakteur:
- Walter Scheurer