VARIOUS ARTISTS - New Kids On The Block Split-CD (WINSTON & GEORGE / WE ONCE LOVED)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Melodic Hardcore / Punkrock-Hardcore
- Label:
- Major Threat
- Release:
- 17.10.2008
- WINSTON & GEORGE: Do You Know What I Mean When I Say Fuck The Gang In Green
- WINSTON & GEORGE: Uniforms Should Only Exist In Porn Movies
- WINSTON & GEORGE: All Has It's End
- WINSTON & GEORGE: I’ve Seen Apes In The Jungle But I Haven’t Seen God in A Church
- WINSTON & GEORGE: Toni Schäuble
- WINSTON & GEORGE: There Is No Rush Hour IN A City Without Rushes And Hours
- WE ONCE LOVED: Intro
- WE ONCE LOVED: My Time
- WE ONCE LOVED: You Tried To Break Us
- WE ONCE LOVED: Interlude
- WE ONCE LOVED: Welcome To Liberty Island
- WE ONCE LOVED: When The Eagles Smell Black Gold
- WE ONCE LOVED: Count Me Out
- WE ONCE LOVED: To The Beloved Pt. II
Zweimal Hardcore aus deutschen Landen, allerdings doch sehr unterschiedlich in der Ausführung.
WE ONCE LOVED, eine Hardcore-Truppe aus Berlin und ihre Kumpels von WINSTON & GEORGE aus dem Ruhrgebiet haben sich zusammengetan um eine Split-CD mit dem Titel "New Kids On The Block" aufzunehmen. Zweimal Hardcore ist hier also angesagt, heftig, geradlinig und schmissig, allerdings durchaus auch abwechslungsreich, so kommen die insgesamt 14 Tracks aus den Boxen, für die beide Bands zusammen insgesamt nur knapp über 35 Minuten Spielzeit aufbringen mussten. Es sollte somit also klar sein, worauf sich der Hörer hier einlässt.
Besagtes Teil enthält zunächst sechs Exponate aus dem Schaffen der aus Herne stammenden WINSTON & GEORGE, die sich zwar in erster Linie der alten Schule verschrieben haben, ihre Klänge sehr wohl aber auch durch Elemente aus dem zeitgemäßeren HC aufgefettet haben. Die Burschen, die schon mit so unterschiedlichen Bands wie den GORILLA BISCUITS oder HEAVEN SHALL BURN die Bühne teilen durften, geben nahezu Gas ohne Ende und haben mit Ruven einen Schreihals am Mikro, der zwar nicht immer astreine Töne von sich gibt, allerdings über ein durch Mark und Bein gehendes, sehr markantes Organ verfügt, durch das WINSTON & GEORGE im Endeffekt sehr wohl im Gedächtnis bleiben.
Mit ihren schnellen Tracks machen die Burschen zwar durchaus Spaß, halten sich aber doch zu sehr an einschlägigen Größen, so dass sich im Endeffekt der fast fünfminütige Schlepper 'I've Seen Apes In The Jungle But I Haven't Seen God in A Church' in Sachen Wiedererkennungswert als Highlight dieser Burschen entpuppt.
Gleich acht Nummern haben WE ONCE LOVED anzubieten, von denen lediglich das Finale 'To The Beloved Pt. II' die Drei-Minuten-Marke überschreitet. Man agiert also durch die Bank schneller und auch heftiger als der befreundete Mitbewerber. Hier ist an sich eher plärrender Punkrock angesagt, doch dieser kommt immerzu mit einer fetten Hardcore-Schlagseite aus den Boxen. WE ONCE LOVED klingen wesentlich räudiger, aber zugleich dennoch melodischer und im Endeffekt dadurch auch vielschichtiger als WINSTON & CHURCH, zudem sind es nun auch die Gitarristen David und Greg, die für Akzente zu sorgen wissen und nicht ausschließlich Sänger Dave.
Doch gerade dieser scheint ein wahrer Glücksgriff für WE ONCE LOVED zu sein. Sein durchdringender, immer ungemein persönlicher und emotionsgeladener Gesang trägt sehr viel zum Gelingen der Tracks bei und macht im Endeffekt den Eindruck, es hier mit vertonten Geschichten aus dem nicht immer einfach zu bewältigendem Leben von Dave zu tun zu haben. Seine Kumpels wissen die Musik dazu passend zu gestalten, wodurch WE ONCE LOVED auch sehr berührend klingen und als Sieger nach Punkten aus diesem Vergleich hervorgehen.
Anspieltipps:
WINSTON & GEORGE: I’ve Seen Apes In The Jungle But I Haven’t Seen God in A Church
WE ONCE LOVED: You Tried to Break Us, Count Me Out, To The Beloved Pt. II
- Redakteur:
- Walter Scheurer