VARIOUS ARTISTS - Party.San Metal Open Air - Sound Of Hell 2009 (DVD)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Death Metal / Black Metal
- Label:
- War Anthem Records / Soulfood
- Release:
- 03.12.2010
- POSTMORTEM - Are You Dead
- POSTMORTEM - Killing Days
- AZARATH - Sacrifice Of Blood
- PSYCROPTIC - Horde In Devolution
- MARDUK - Baptism by Fire
- MARDUK - Christraping Black Metal
- SUMMERS DYING - Escape
- GRABAK - Beyond A Black Horizont
- INHUME - Hate/Kill
- INHUME - Illuminati
- SOLSTAFIR - Köld
- DEN SAAKALDTE - La Vinteren Vare Evig
- EVOCATION - Tomorrow Has No Sunrise
- EVOCATION - Razored To The Bone
- SWALLOW THE SUN - These Hours Of Despair
- HATE ETERNAL - Bringer Of Storms
- THYRFING - En Sista Litania
- THYRFING - Far At Helvete
- HELLSAW - The Black Death
- BENEATH THE MASSACRE - Never More
- PAGANIZER - Scandinavian Warmachine
- ROTTEN SOUND - Alternews
- ROTTEN SOUND - Colonies
- SHINING - I Och Med Instinkt Skall Du Förga
- SADUS - Certain Death
- SADUS - Your Face
- MOONSORROW - Sankatarina
- ELUVEITIE - The Somber Lay
- DARK FUNERAL - Goddess Of Sodomy
- DARK FUNERAL - Hail Murder
- SIX FEET UNDER - T.N.T.
Wunderbarer Mitschnitt einer Extrem-Metal-Olympiade.
Der Ärger ist groß - denn rein subjektiv betrachtet muss man sich als Liebhaber extremer Klänge jedes Jahr selber geißeln, eines der wichtigsten Festivals der Szene jedes Jahr erneut sausen zu lassen. Und wie tragisch dieser kontinuierliche Verzicht in der Tat ist, dokumentiert der Mitschnitt der 2009er-Auflage, bei der sich nicht nur viele klangvolle Namen aus dem Black- und Death-Metal-Bereich die Ehre gaben, sondern welches der Nachlese zufolge eines der besten Events für brutalen Metal seit der Verschiebung der Extreme Anfang der 90er gewesen ist.
Mit insgesamt 31 Beiträgen von immerhin 23 Bands gibt die unter dem Banner "Sound Of Hell" herausgegebene DVD nicht nur einen repräsentativen Überblick über die Szenerie seinerzeit im August, sondern auch einen sehr tiefen Einblick in die besondere Atmosphäre des Festivals. Wenn schon am ersten Nachmittag vergleichsweise kleine Bands wie POSTMORTEM derart abgefeiert werden, als sei hier der erste Headliner am Start, weiß man was die Stunde geschlagen hat - und die Ostdeutschen danken es mit einem starken Gig, dessen Ausschnitte bereits völlig beeindruckend sind. Viel intensiver gestaltet sich das Donnerstagsprogramm jedoch noch, sobald die zuletzt häufig unterschätzten MARDUK die Bühne entern. Legions Nachfolger liefert hier die Show seines Lebens ab und verwandelt Klassiker wie 'Christraping Black Metal' und 'Baptism By Fire' in Bühnenperlen, wie man sie von dieser Band lange nicht gesehen und gehört hat. Wenn ein Part der DVD letzten Endes besonders hervorsticht, dann sind es diese beiden Beiträge, die vielleicht noch einmal demonstrieren sollten, welche Magie die Schweden nach wie vor auf den Brettern entfesseln können.
Das Programm der folgenden Tage steht dem in nichts nach. Besonders erwähnenswert sind dabei ROTTEN SOUND, EVOCATION und die rar gesäten Ausschnitte von SADUS, die studiotechnisch vielleicht auf der Stelle treten, live aber immer noch eine Macht sind. Weiterhin empfiehlt sich ein Blick in eine der letzten Shows der alten DARK FUNERAL-Besetzung, das blutige Treiben beim THYRFING-Gig, die Eleganz von MOONSORROW sowie Erik Rutans Instrumental-Massaker in 'Bringer Of Storms'. Mit der SIX FEET UNDER-Partyhymne 'T.N.T.' endet schließlich ein audiovisuelles Vergnügen der ganz besonderen Art, das sowohl im Hinblick auf die klangliche Aufbereitung, als auch hinsichtlich der mitgeschnittenen Songs ein absolutes Leckerli für Genießer der ganz extremen Kost darstellt.
Auf einer Bonus-DVD gewährt man Puristen schließlich noch ein paar Schnipsel zum Festival-Background und ein paar Spezialsequenzen zu den drei einzelnen Festivaltagen. Und wem anschließend immer noch nicht klar ist, für wann der nächste Festivalurlaub zu buchen ist, der sollte sich ernsthaft Gedanken machen. Das Party.San ist ein Freudenfest - und genau das spiegelt dieser doppelte Silberling hier ununterbrochen wieder!
- Redakteur:
- Björn Backes