VAZQUEZ, BETO - Infinity
Mehr über Vazquez, Beto
- Genre:
- Rock, Balladen
- Label:
- Drakkar
- Release:
- 04.03.2002
- Until Dawn (Angels Of Light)
- Wizard
- Sadness In The Night
- Through Times Part I
- Through Times Part II
- Golden Hair
- Infinity Space
- Through Times Part III
- The Laws Of The Future
- Promises Under The Rain
- The Battle Of The Past
Beto Vazquez, Gründer, Basser und Mastermind der inzwischen aufgelösten argentinischen Band NEPAL, startet mit "Infinity" seine Solokarriere. Und was für einen Paukenschlag erzeugt er alleine durch die Ansammlung der beteiligten Musiker. Tarja Turunen (NIGHTWISH), Candice Night (BLACKMORE´S NIGHT), Fabio Leone (RHAPSODY) und Sabine Edelsbacher (EDENBRIDGE) teilen sich den Gesang. Dazu wurde noch Jörg Michael (STRATOVARIUS) für den Posten an den Drums erkoren. Alleine durch dieses Who is Who ist "Infinity" eine große Aufmerksamkeit sicher. Doch ist auch wirklich alles Metal, weil die beteiligten Musiker in Metal Bands spielen? Laut der Kommentare der Gaststars sei diese Scheibe Metal. Ich würde eher behaupten, die Scheibe ist gut, aber kein Metal, denn das Material setzt sich größtenteils aus Balladen zusammen, die durch die traumhaften Stimmen der beteiligten Damen einen hymnenhaften und doch sanften Charakter erhalten. Auch dominiert das Keyboard des öfteren über die E-Gitarre, so dass der Härtegrad nicht gerade Höchststufen erreicht. Tempomäßig hält sich Jörg Michael weitgehend zurück und belässt es bei solider und doch filigraner Kost.
Los geht's mit dem rockigen, von dominanten Keyboardklängen unterlegten "Until Dawn", welches von Tarja Turunen gesungen wird. Ein guter Einstieg in das Album, welcher auch gleich zeigt, dass sich das Album in ruhigeren Gefilden bewegt.
Weiter geht's mit dem baladesken "Wizard", welches von Sabine Edelsbachers sanftmütiger Stimme geprägt wird. Immer wieder ertönt Tarja als Backing Vocalistin, was dem ganzen eine besondere Atmosphäre einhaucht. Gegen Ende steigert sich das Stück zu einem bombastischen Epos, bei dem sogar eine Doublebass eingesetzt wird.
"Sadness In The Night" wird wieder von Tarja alleine gesungen, und ist wieder im Balladen-Tempo gehalten. Dominierendes Instrument ist die akustische Gitarre, welche von Streichertönen unterlegt wurde.
Wie ein Fremdkörper, der das Album auffüllen soll, wirkt die "Voyagers Of Time"-Einheit, welche von Candice Night geprägt wird. Neben den zwei instrumentalen Einlagestücken "Through Times Part I" und "Infinity Space" umfasst dieser Themenblock die Songs "Through Times Part II", "Golden Hair", "Through Times Part III". "Through Times Part I - III" und "Golden Hair" sind von Flötenspiel und Spinettklängen geprägt und passen sich nicht wirklich in die sonst eher modernen Klänge des Gesamtkonzepts ein. Das rockige bis proggige "Infinity Space" fröhnt da schon eher Griffbrettwichsereien und Keyboardorgien und stellt somit wiederum einen Fremdkörper innerhalb von "Voyagers Of Time" dar.
Fetzig geht's mit "The Laws Of The Future" weiter. Sabine Edelsbacher veredelt mit ihrer sanften Stimme dieses Stück, wie man es von EDENBRIDGE her gewohnt ist und wird von Tarjas Backing Vocals hervorragend unterstützt.
Bei balladesken "Promises Under The Rain" vernimmt der aufmerksame Hörer sogar die Stimmen aller drei Damen, wobei die Lead Vocals wieder Sabine vorbehalten sind.
Das schnelle, bombastische und zugleich erhabene "The Battle Of The Past" wurde natürlich von Fabio Leone intoniert. Der Schlusssong ist nicht nur das härteste Stück, sondern auch der gelungene Abschluss für dieses von herrausragenden Sängern geprägte Werk.
Anspieltipps: Until Dawn, The Laws Of The Future, Golden Hair
- Redakteur:
- Georg Weihrauch