VEIL OF MAYA - [m]other
Mehr über Veil Of Maya
- Genre:
- Metalcore/Djent
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Sumerian Records
- Release:
- 12.05.2023
- Tokyo Chainsaw
- Artificial Dose
- Godhead
- [re]connect
- Red Fur
- Disco Kill Party
- Mother Pt. 4
- Synthwave Vegan
- Lost Creator
- Death Runner
Dieses Mal leider kein Jahreshighlight.
Wie die Zeit doch vergeht: Seit dem letzten Album "False Idol" sind tatsächlich fast sechs Jahre ins Land gestrichen. Da ich dem Album attestierte, ein Jahreshighlight im modern Metal-/Djent-Sektor zu sein, sind meine Erwartungen an "[m]other" relativ hoch.
Das Line Up ist erfreulicherweise konstant geblieben und so wird man trotz der längeren Pause innerhalb der ersten Sekunden des Openers 'Tokyo Chainsaw' sofort von der typischen VEIL OF MAYA-Djent-Metalcore-Walze überrollt, herrlich. Was mir jedoch ebenso schnell als relativ störend auffällt, ist der sehr aalglatte und pfurztrockene Sound, der sämtliche Tiefen vermissen lässt und das, obwohl mit Danny Hauser der langjährige Bassist aufgeführt wird. Eine achtsaitige Gitarre ersetzt halt nur bedingt die Bassfrequenzen. Auch wenn sich fast alle Alben von VEIL OF MAYA immer durch einen sehr sterilen Sound auszeichneten, treiben es die Amis hier auf die Spitze.
Leider muss ich zudem feststellen, dass sich das Songwriting nicht auf dem Niveau von "False Idol" bewegt, ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ich leicht enttäuscht bin. Die Songs sind mit durchschnittlich dreieinhalb Minuten sehr kurz und haben kaum Zeit, sich zu entwickeln, mir fehlt bei fast jedem Track ein gewisser Tiefgang, dem durch die oft sehr verwässerten Klargesänge noch mehr Wasser abgegraben wird.
Es gibt aber auch ein paar Hochlichter, die "[m]other" im helleren Licht erstrahlen lassen, so ist der Industrial-Touch in 'Godhead' sehr gelungen, auch 'Red Fur' kann Punkte einfahren (sogar im Klargesang). Im hinteren Drittel tummeln sich mit 'Synthwave Vegan' und 'Lost Creator' (endlich Blast-Beats!) nochmal zwei Songs, die kurz die Genialität VEIL OF MAYAs aufblitzen lassen, die ich auf Albumlänge vermisse.
Album Nummer sieben macht es mir wirklich nicht leicht. Um es mit unserer Notenskala zu sagen: Mehr als ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das nicht mitreißt, kann ich dieses Mal leider nicht ausmachen. Da lege ich lieber die neue PERIPHERY auf.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke