VERDALACK - Force From The Grave
Mehr über Verdalack
- Genre:
- Black Heavy Metal / Speed Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hell's Headbangers
- Release:
- 25.07.2025
- Axehead
- Heretic Flights
- Desecrator
- Blood Eagle
- Final Assault
- Force From The Grave
- Into The Flames
- Rites Of Hell
Vielversprechendes Debüt aus dem japanischen Speed-Metal-Underground.
16. November 2024, irgendwo in einem schmutzigen, kleinen Club in der japanischen Haupstadt. Noch vor dem Start des "Tokyo Metal Fire"-Indoorfestivals begrüßen die Mitglieder aller beteiligten Bands das tatsächlich internationale Publikum, das sich an diesem Abend vor allem vor Ort gewagt hat, um den peruanischen Newcomern von HYENA, den japanischen Senkrechtstartern von RISINGFALL und den letzmalig auftretenden Legenden von SIGNIFICANT POINT die Ehre zu erweisen - und das der asiatischer Höflichkeit folgend auch per Handschlag.
Unter ihnen befindet sich auch ein sehr markanter Akteur, der mit seinem nietenbesetzten RUNNING WILD-Outfit besonders motiviert erscheint, schließlich darf er heute mit seiner neuen Combo VERDALACK den Event eröffnen und den Anwesneden eine kleine Lektion in teutonisch geprägtem Speed Metal japanischer Prägung zu erteilen. Es handelt sich um den unglaublich sympathischen Frontmann Villain, der zwar in seiner Performancen gegenüber seinen versierten Mitstreitern ein wenig abfällt, die Menge aber doch schnell im Griff hat und neben den Tracks des ersten Demos auch schon mal einen Vorgeschmack auf das Debütalbum "Force From The Grave" gibt.
Acht Monate später ist aus dem Traum von einem weltweiten Release Wirklichkeit geworden. Dass die Band sich diesen Sprung auf alle Fälle verdient hat, dokumentieren die acht Tracks in jeder einzelnen Note. Geboten wird eine schwarz gefärbte Variante der NWoBHM mit einigen Querverweisen zu VENOM und, wenig überraschend, RUNNING WILD, dazu ein rotziger MOTÖRHEAD-Groove und letztlich einige Speed-Metal-Spitzen, die sich vor Legenden wie KREATOR und SODOM nicht verstecken müssen.
Lediglich das leicht limitierte Gebell des Sängers kann den meist melodischen Uptempo-Smashern nicht mehr allzu viel Spektakuläres hinzufügen und bleibt der Schwachpunkt in der Darbietung, jedoch immer in Relation zum grandiosen Songwriting von "Force From The Grave" betrachtet. Mit 'Rites Of Hell' befindet sich auch ein Track des gleichnamigen Demos auf der Scheibe und rundet ein finsteres Speed-Metal-Erlebnis mit typischem Nippon-Touch wunderbar ab. Wie gesagt: Die Vocals bleiben Geschmackssache, die Songs sind jedoch ein permanentes 80er-Gewitter, das Liebhaber besagter Acts keiensfalls verpassen sollten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes