VERSO - From Wings To Bare Bones
Mehr über Verso
- Genre:
- (Progressive) Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Kampas
- Release:
- 17.09.2008
- Eyes Of Retribution
- Pain Skin Closer
- Dissonance
- Dark On Every Side
- Gone Into My Blood
- Havoc State
- The Seasons End Grey
- No Love Lost
- Dead Earth Coming
- Stone Wings Angel
- Weight Of Desperation
Brachiale Härte trifft auf melodischen Gesang.<br />
VERSO sorgen für erfrischende Abwechslung im Extremmetal. Nicht nur, dass sie nicht vor Prog-Einflüssen zurückschrecken, Sänger Petteri Salonen singt mehr, als er growlt. Trotzdem ist "From Wings To Bare Bones" kraftvoll und brutal und stößt Fans der härteren Spielart nicht vor den Kopf. Growls werden genau dort eingesetzt, wo sie benötigt werden. Ansonsten glänzt Salonen mit seiner Ausnahmestimme. Im Vordergrund stehen allerdings die Gitarren, deren eingängigen Riffs die nötige Härte innewohnt. Auch textliche Schnulzen wie 'No Love Lost' werden für den Extremmetaller hörbar gemacht.
Die Songs sind sehr eingängig, ohne dabei langweilig zu werden. Auch nach mehrmaligem Hören entdeckt man immer wieder etwas Neues in den Songs. Die Songstruktur ist sehr aufwendig, ohne dabei zu vertrackt zu werden. Ein großer Pluspunkt ist auch, dass sich VERSO nicht mit kitschigen Keyboardspielereien selbst weichspülen, sondern lieber mit brachialen Gitarren für einen bombastischen Klangteppich sorgen. Die Finnen schlagen eine Brücke zwischen fast allen metallischen Spielarten und nehmen von allem das Beste, wobei das Beste hier aus todesmetallischer Sicht zu bewerten ist.
Der Fünfer legt mehr Wert auf Technik, als auf Rhythmus. "From Wings To Bare Bones" enthält jedoch auch durchaus tanzbare Stücke und Nackenbrecher, wie zum Beispiel 'Stone Wings Angel'. Das Tempo variiert auf dem Longplayer in alle möglichen Geschwindigkeiten und lässt ihn somit nie langweilig werden. Tiefdüstere Parts wechseln sich mit lichten Momenten ab und machen "From Wings To Bare Bones" damit zu einem Hörerlebnis, bei dem man nie weiß, was als nächstes passiert. Die einzige Konstante ist eine durchgängige, brachiale Härte.
Anspieltipps: 'The Seasons End Grey', 'Dead Earth Coming'
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper