VIRGIN STEELE - The Marriage Of Heaven And Hell (Part Two) (Re-Release)
Mehr über Virgin Steele
- Genre:
- Epic / Symphonic / Power Metal
- Label:
- Dockyard 1 / Soulfood
- Release:
- 31.10.2008
- A Symphony Of Steele
- Crown Of Glory (Unscarred)
- From Chaos To Creation
- Twilight Of The Gods
- Rising Unchained
- Transfiguration
- Prometheus The Fallen One
- Emalaith
- Strawgirl
- Devil / Angel
- Unholy Water
- Victory Is Mine
- The Marriage Of Heaven And Hell Revisited
- Life Among The Ruins (Live Version; Bonus)
- I Wake Up Screaming (Live Version; Bonus)
'A Symphony Of Steele' - viel mehr braucht man auch anlässlich der Wiederveröffentlichung des VIRGIN STEELE-Meilensteins "The Marriage Of Heaven And hell (Part Two)" zu diesem Werk nicht sagen.
Der schier unbändige Kreativitätsschub, der David DeFeis nach "Life Among The Ruins" überkam, war keineswegs auf einem einzigen Album unterzubringen, weshalb nur zwölf Monate nach "Part One" der zweite Teil von "The Marriage Of Heaven And Hell" nachgereicht wurde.
Dazwischen waren die Herrschaften bei uns in Europa auf Tournee, für Fans und Band eine Notwendigkeit und zugleich auch eine Art Vereinigung aus Vorfreude auf die anstehende Veröffentlichung. Mit dem zweiten Teil ist VIRGIN STEELE nämlich nicht nur eines ihrer bisherigen Karrierehighlights gelungen, meiner bescheidenen Meinung nach muss dieses Werk als eines der wichtigsten überhaupt genannt werden, wenn von symphonischem Metal in epischer Ausführung die Rede ist. Nicht nur der programmatische Opener 'A Symphony Of Steele' stellt dies eindrucksvoll unter Beweis, "Part Two" quillt förmlich über vor hochkarätigen Kompositionen.
Weitere Beispiele gefällig? Kein Problem: 'Crown Of Glory (Unscarred)' bietet hymnischen Power Metal in Reinkultur, wie er imposanter kaum dargeboten werden könnte, das Epos 'Prometheus The Fallen One' ist an Dramatik nur schwer zu überbieten und kulminiert nach eher dezentem, vom Keyboard geprägten Beginn, in einem Stück Epic Metal der Sonderklasse. Von den weiteren Schmankerln aus der DeFeis-schen Kompositionsküche wären vor allem noch der Kraftmetall-Track 'Twilight Of The Gods' und vor allem die nicht minder als Programm für Herr DeFeis zu betrachtende Hymne 'Victory Is Mine' zu nennen.
Gerade diese, letztgenannte Nummer sollte generell als bezeichnend für die damalige Phase von VIRGIN STEELE betrachtet werden, denn die Amis waren (zumindest hierzulande) damit auch businesstechnisch höchst erfolgreich und befanden sich, zumindest meiner Meinung nach, damals auf dem Höhepunkt ihrer kreativen Blütezeit. Diese hielt zwar leider nicht ewig an, zumindest aber konnte die Formation ihre Topform bis 1998 beibehalten, als sie mit "Invictus", dem einzigen Album ihrer späteren Karriere, mit dem sie die Klasse von "The Marriage Of Heaven And Hell (Part Two)" erreichen konnten, an den Start gingen.
Wie schon bei "Part One", wurde auch für diese Wiederveröffentlichung ein runderneuertes Booklet der Scheibe beigelegt, zudem sind mit 'Life Among The Ruins' und 'I Wake Up Screaming' in Live-Versionen abermals zwei Bonüsse am Start. Wenn dieses Bonus-Material allein einen Erwerb nicht rechtfertigen sollte, braucht man in Anbetracht der Qualität dieses Albums als Metal-Fan aber dennoch erst gar nicht zu überlegen, ob es sich lohnt dieses Werk zu besitzen.
Anspieltipps: A Symphony Of Steele, Twilight Of The Gods, Prometheus The Fallen One, Victroy Is Mine
- Redakteur:
- Walter Scheurer