VITTRA - Blasphemy Blues
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2022
Mehr über Vittra
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Emrinc
- Release:
- 11.11.2022
- Colossal
- Halls Of Ancients
- Satmara
- Lykantropi
- Feeding Frenzy
- Self-Loathing
- Temptation
- Sommarfödd
- Undead (Bonustrack)
Abwechslungsreich und unterhaltsam.
Der Name VITTRA hat leider, auch wenn ich es im Vorfeld gehofft hatte, nichts mit der schwedischen Black-Metal-Band NAGLFAR, deren erstes Studioalbum den Namen "Vittra" trug, zu tun. Der Bandname hat nämlich einen ganz anderen Ursprung. Nannte sich die Band zunächst VILDVITTRA, den sie aus Astrid Lindgrens "Ronja Räubertochter" übernommen hatte, wandelte sich der Name dann eben in VITTRA um, wozu die Schweden aus mythischen Figuren der schwedischen Volksgeschichten inspiriert wurden. Mit "Blasphemy Blues" liegt jetzt das erste vollständige Studioalbum vor, nachdem die Truppe zuvor mir "Wardens" eine 4-Track-EP veröffentlicht hat.
Nach dem langen Geschreibe über den Bandnamen stellt sich jetzt sicherlich eine Frage: Wie klingt VITTRA? Welche Einflüsse haben die Schweden? Nun, die Einflüsse sind recht schnell erkannt und auch vielseitig. Weist der Song 'Satmara' starke Parallelen zum Song 'Swim' vom "Clayman"-Album von IN FLAMES auf, klingt 'Lykantropi' aufgrund der Gitarrenleads in erster Linie nach älteren ENSIFERUM. Zudem hört man "Blasphemy Blues" auch an verschiedenen Stellen AT THE GATES-Einflüsse heraus. Aber die Truppe bleibt nicht im melodischen Death Metal hängen, denn 'Self-Loathing' überzeugt zudem mit einer ordentlichen Thrash-Breitseite, wenngleich auch hier ein Auge auf Melodie geworfen wird.
"Blasphemy Blues" ist ein äußerst abwechslungsreiches Album, bei dem insbesondere die Leadgitarre überzeugen kann und hängen bleibt. Ein wenig mehr Eigenständigkeit würde VITTRA allerdings schon noch gut tun, dennoch machen die acht regulären Stücke wirklich Spaß und sind jedem Fan des skandinavischen Melo-Deaths wärmstens empfohlen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl