VLAD IN TEARS - Seed Of Ancient Pain
Mehr über Vlad In Tears
- Genre:
- Gothic Metal
- Label:
- Dreamcell11
- Release:
- 26.10.2007
- Reveal
- Dark Theoreme
- Freedom From God
- Woods Of Madness
- My Curse
- Briar
- See Through The Darkness
- As Snow We'd Fall
- After The End
- My Last Dawn
Sie werden von ihrem Label als uneheliches Kind von PARADISE LOST und HIM beschrieben. Doch VLAD IN TEARS sind mehr. Denn die Italiener schaffen es mit ihrem Debüt "Seed Of An Ancient Pain", die typische Stimmung ihres Landes mit konventionellem Gothic Metal zu vermischen. Die Musik aus dieser Melange ist zwar einerseits dunkel, aber auch mit vielen positiven Zwischentönen versetzt. Und sie ist düster-romantisch bis in die letzte Note - wer solche Klänge nicht kitschig findet, kann also zugreifen.
Warum VLAD IN TEARS so funktionieren, lässt sich zum Beispiel mit Sänger und Keyboarder Kris erklären. Der androgyn wirkende Typ hat einfach eine gute Stimme, die ein wenig an HIMs Ville Vallo erinnert, aber doch einen sehr eigenständigen Klang besitzt. Außerdem sind die tränenreichen Vlad-Vampire um ein Höchstmaß an Abwechslung bemüht: Schon im Opener 'Reveal' ist das zu spüren, in dem sogar bunte Rummelmelodien auftauchen, allerdings nur so lange, dass sie nicht nerven. Zudem ist die rund 45 Minuten dauernde Scheibe exzellent produziert, was wiederum Extra-Punkte bringt. Meckern ließe sich allerdings über solche Halb-Balladen wie 'As Snow We'd Fall' oder 'Woods Of Madness': Solche Stücke tragen zu hart auf, der Pathos kitscht nur so vor sich hin. Doch haben solche simplen emotionalen Attacken HIM-Fans früher auch nicht gestört - und musikalisch professionell kommen solche Lieder in jedem Fall daher. Damit lässt sich dem Debüt von VLAD IN TEARS ein guter Gesamteindruck attestieren, weil die Band eben an einer gewissen Eigenständigkeit arbeitet und dazu noch den Sinn für packende Melodien entwickelt hat. Ein dynamischer Song wie 'Dark Theoreme' ist dafür ein wunderbares Beispiel, weil gerade der Refrain so anrührend-rockig klingt als wären hier schon langjährige Profis am Werk. Dabei hat sich Band erst 2004 gegründet. Für ihr Debüt ist dem Quartett deshalb viel Glück zu wünschen. Mit coolen Gothic-Metal-Nummern wie 'My Curse' sind sie auf dem richtigen Weg.
Anspieltipps: Dark Theoreme, My Curse
- Redakteur:
- Henri Kramer