VLAD IN TEARS - Welcome To Vladyland
Mehr über Vlad In Tears
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Echozone
- Release:
- 11.11.2011
- At The End Of The World
- Circus Of The Moon
- Here Comes The Rain
- A Song To Say Goodbye
- Mary
- After All
- Pretending
- Redemption
- The Black Cat
- To Be Mine
- We'll Never Die
- A Vlad's Tale
Eingängig, pathetisch, bunt - und doch nicht völlig überzeugend!
Ein großer Zirkus, den VLAD IN TEARS da errichtet haben. Bereits seit einiger Zeit kämpft sich die Band um das Vlad-Viergestirn durch den hiesigen Gothic-Rock-Underground und behauptet sich vor allem durch die vielen Alternative-Einschläge immer wieder gegen die aufgeblasene Konkurrenz aus dem Norden. Gebracht hat es den Herrschaften zumindest auf der Erfolgsleiter immer noch nicht allzu viel - was sich mit dem Release des neuen Albums "Welcome To Vladyland" womöglich ändern könnte. Aber auch nicht zwingend muss...
Denn was dem neuen Album immer noch anhaftet, ist der Hang zum Klischee, die gleichen, leicht verbrauchten Melodien, ein gewisser Pathos, der vielleicht zum Albumkonzept passt, aber irgendwann auch wieder seinen Lack verliert und schließlich eine gewisse Tendenz zum Kitsch, die nicht immer erträglich ist. Dem entgegen stehen einige ganz nette Ohrwürmer, ein sehr lebendiger Output, vielschichtige Arrangements und vor allem einige treibende Gitarren, die einen nie vergessen lassen, dass VLAD IN TEARS immer noch eine Rockband sind.
Dieser Zwiespalt beschreibt auch die Schwierigkeit bei der Urteilsfindung. Einerseits lässt man sich ganz gerne von schnelleren Nummern wie 'After All' und 'Redemption' mitziehen, andererseits fällt es ziemlich schwer, das pathetische Einerlei in 'A Song To Say Goodbye' zu genießen. Und auch wenn die Melodien in Ordnung gehen, der Gesang keine Angriffsfläche bietet und man sich im Grunde genommen sehr gut auf die neuen Songs einlassen kann, fehlt irgendetwas. Und das ist die Überzeugungskraft, mit andersartigen Vorzügen in der teils recht biederen Gothic-Rock-Szene aufzuräumen, ohne dabei immer wieder in die gleichen Schemata zu verfallen.
Alles in allem ist "Welcome To Vladyland" sicherlich anständig und für Liebhaber des Genres eine mögliche Alternative. Doch manchmal will man ein bisschen mehr, als das Konventionelle - und das kann auch dieses Album nicht geben!
Anspieltipps: After All, Redemption
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes