VOICE - Soulhunter
Mehr über Voice
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 06.10.2003
- Soulhunter
- Devilish Temptation
- Valhalla
- Place Of Deliverance
- Firedevil
- Fairground Of Illusion
- Glorious Empire
- When Have The Angels Disappeared
- Like A Heart
Mit "Golden Signs" haben VOICE vor einiger Zeit ein wirklich sehr gutes Power-Metal-Scheibchen eingespielt, das ab und zu noch einmal den Weg in meinen CD-Player findet. Nun kommt der Nachfolger "Soulhunter" auf den Markt und bereits nach dem ersten Hördurchgang war mir klar, dass auch diese Platte nach längerer Zeit nicht in meinem CD-Regal verstauben wird.
Erneut haben VOICE ein tolles Album komponiert, welches über einige sehr melodiöse Parts verfügt, sich aber dabei nicht auf die genreüblichen Ikonen der Marke HELLOWEEN und GAMMA RAY beruft. Nein, hier kann man wirklich noch von Power Metal reden, denn sämtliche neun Tracks besitzen eine sehr kraftvolle Ausstrahlung, für die vor allem Ausnahmesänger Oliver Glas verantwortlich ist, der hier eine astreine Performance darbietet. Angefangen im Chorus und den harmonischen Gesangslinien des Titelstücks über die voluminösen Refrains der krachenden Power-Nummern `Valhalla´ und `Devilish Temptation´ bis hin zum dramatischen Epos `Where Have The Angels Disappeared´ zeigt der Fronter hier, welch überragende Qualitäten in ihm stecken.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die äußerst druckvolle Produktion von Mika Jussila (Finnvox Studios), welche besonders die stetig treibenden Drums hervorhebt. Auch die Riffs der Sechssaitigen besitzen mächtig Power, was der etwas progressiveren Ausrichtung des neuen Materials merklich gut tut. Bestes Beispiel hierfür ist `Firedevil´ bei dem es einige stampfende Einstiegsgitarren gibt, die später in einem längeren Instrumentalteil reichlich Platz für diverse Spielereien lassen.
Einziger Störfaktor auf "Soulhunter" sind die kurzen Samples, welche `Like A Heart´ einleiten, denn dieser flotte und wiederum sehr melodische Song hätte auch direkt mit bratenden Gitarren anfangen können. Ansonsten müssen aber wieder für wirklich alle Stücke beide Daumen nach oben gestreckt werden, denn einmal mehr haben VOICE ein einwandfrei starkes Album abgeliefert, welches den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht.
Hoffentlich ist sich die Presse diesmal auch darüber einig, dass es sich bei dieser Truppe um mehr als nur eine weitere deutsche Power-Metal-Band handelt, so dass die Gruppe endlich mal die verdienten Lorbeeren für konsequent gute Leistungen ernten kann. Verdient hätten die Jungs es - nicht zuletzt aufgrund des tollen neuen Albums - allemal.
Anspieltipps: Soulhunter, Devilish Temptation, Place Of Deliverance, Like A Heart
- Redakteur:
- Björn Backes