VOMITORY - Blood Rapture
Mehr über Vomitory
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 25.03.2002
- Chaos Fury
- Hollow Retribution
- Blessed And Forsaken
- Madness Prevails
- Redeemed In Flames
- Nailed, Quartered, Consumed
- Eternity Appears
- Rotting Hill
- Blood Rapture
VOMITORY - das ist eine (natürlich schwedische) Band, die auch auf ihrem vierten Longplayer Death Metal der heftigsten Art zelebriert. "Blood Rapture" ist genauso brutal wie der Vorgänger "Revelation Nausea" (2000) und zerstört gnadenlos. Diese Scheibe strahlt so viel Aggressivität und Brutalität aus, dass einem Angst und Bange werden könnte. Ich find's trotzdem (oder gerade deswegen) geil, denn das kloppt, knüppelt und kracht, das es eine wahre Freude ist. Leider ist die Scheibe aber über sechs Minuten kürzer als das vorherige Machwerk, so dass die knapp 33 Minuten Spielzeit doch ein wenig dürftig ausgefallen sind. Die Produktion ist etwas weniger roh und ungeschliffen als auf den Vorgängeralben, was selbige aber nicht mehr oder weniger erstklassig macht.
Dass diese Band auf dem Brutalo-Sektor mittlerweile zu einer echten Größe herangewachsen ist, belegt allein schon die Teilnahme an den letztjährigen X-Mass-Festivals. Was mir allerdings bei vielen anderen Bands dieser Hau-drauf-Ausrichtung etwas negativ aufstößt, ist die sicherlich subjektive Empfindung, dass ein Song wie der nächste klingt und so auch schon mal gepflegt Langeweile aufkommen kann. Bei VOMITORY ist das aber absolut nicht der Fall. Obwohl, wie schon auf "Revelation Nausea", als noch überhaupt kein melodischer Ton zu vernehmen war, auch auf der Neuen während immerhin acht der neun Songs so gut wie nix Melodiöses erklingt (bei "Eternity Appears" gibt's dafür sogar ein verkapptes Gitarrensolo), ist von biederer Eintönigkeit keine Spur. "Blood Rapture" mischt zwar mit einer kaum zu überbietenden Brutalität auf, aber ist dabei nie primitiv. So muss brutaler und gleichzeitig unterhaltsamer Death Metal klingen.
"Eternity Appears" möchte ich gesondert hervorheben (und zwar nicht wegen des Solos), denn das sind einfach nur brillante 4 Minuten knallharter Death Metal mit einem wahnsinnigen Rhythmus und damit ist dieser Song das unumschränkte Highlight auf "Blood Rapture". Was für ein Brecher! Der Titeltrack hingegen überrascht mit teilweise megatiefen Growls, die dem Erik Rundqvist wohl nicht so schnell jemand nachmacht.
Lange Rede, kurzer Sinn - dieser Vorschlaghammer von VOMITORY vollstreckt vernichtend und verwüstet vürchterlich. ;-)
Anspieltipps: Chaos Fury, Redeemed In Flames, Eternity Appears
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer