VON BALTZER - Cultural Daze
Mehr über Von Baltzer
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 29.06.2018
- All Night Long
- Better Days
- Burning Bridges
- Cry No More
- Cultural Days
- Fatal Attraction
- Flick Of The Switch
- Night And Day
- Radio Active
- Stepping Stone
Ian Parry is back!
Irgendwer hat dieser Truppe einen vergleichsweise eigenartigen Namen verpasst, von dem man sich am Ende aber nicht ablenken oder in die Irre führen lassen sollte - denn VON BALTZER ist eines der heißesten Eisen, die der melodische Hardrock anno 2018 ins Feuer schmeißt. Die Truppe um Ex-ELEGY-Frontmann Ian Parry und diverse schwedische Musiker, die bereits in Acts wie MISS BEHAVIOUR und ATLANTIS Erfahrungen gesammelt haben, orientiert sich beim Songwriting zwar zu weiten Teilen an den klassischen DEEP PURPLE- und RAINBOW-Sounds, kann diesem Vergleich auf "Cultural Daze" aber problemlos standhalten - und alleine diese Errungenschaft bringt das neue Album bereits in die bestmögliche Position.
Im Vergleich zu den beiden Dinosauriern der Szene steht bei VON BALTZER aber weniger der epische Background als vielmehr der Rock & Roll im Vordergrund: Die skandinavischen Musiker erstellen ein paar knackige Grooves, zaubern hin und wieder einige sehr angenehme Hammond-Sounds aus dem Ärmel, haben auch genug Hookline-Futter am Haken und können sich schlussendlich auf einen Sänger verlassen, der lange Zeit untergetaucht war, aber auch nach mehreren Dekaden in der Power-Metal- und Hardrock-Szene immer noch zu den besten Vertretern seiner Zunft gehört. Wer Nummern wie 'Stepping Stone' und 'Burning Bridges' zum ersten Mal hört, sich als bekennender Genre-Liebhaber ausweist und keine Gänsehaut bekommt, sollte vielleicht noch einmal den Hausarzt seines Vertrauens aufsuchen.
Und so verhält es sich bei beinahe allen Songs, die VON BALTZER auf dieses Album gepackt hat. Vom groovigen Classic-Rocker bis hin zum melodischen, atmosphärischen Epos ist auf "Cultural Daze" alles enthalten, nur eben mit der an sich positiven Einschränkung, dass das Gros des Materials sehr gitarrenlastig ist und man sich den künstlichen Tastenbeistand in den meisten Stücken spart. Das verschafft der Platte zusätzliche Authentizität, ein paar weitere Sympathiepunkte und schließlich auch einen Sound, der auch dem kritischsten Puristen sofort gefallen dürfte. Well done!
Anspieltipps: Stepping Stone, Burning Bridges, Fatal Attraction
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes