VOODOO KISS - Feel The Curse
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/24
Mehr über Voodoo Kiss
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Reaper Entertainment
- Release:
- 16.08.2024
- Feel The Curse

- Angel Demon

- Spellbound By Her Eyes
- Dr. Evil

- Lords Of Darkness

- Kiss Or Kill
- On Wings Of Serpent Dreams

- Dead Without A Grave
Versprochen ist versprochen.
VOODOO KISS – ein Name, der dank seiner Historie so eng mit dem Summer Breeze verknüpft ist wie SKYLINE und das Wacken Open Air, waren doch Achim Ostertag und seine damaligen Kumpane der Auslöser dieses wunderbaren Festivals in Dinkelsbühl. Zum 25. Geburtstag des Festivals wurde die Band noch einmal reaktiviert und fand mit SACRED STEEL-Frontsirene Gerrit auch tatkräftige Unterstützung, um vor zwei Jahren das selbstbetitelte Debüt unters Volk zu bringen. Damals hat es Achim schon prognostiziert, dass eventuell ein zweites Album folgen könnte: Voila: "Feel The Curse".
Auch diesmal gibt es ein tolles Achterset, das zwischen knackigem und mitreißendem Hard Rock und nostalgischem Heavy Metal nicht nur tolle Ohrwürmer, sondern auch eine leicht mystische Atmosphäre zu bieten hat. Die Melodien sitzen, die Refrains gehen sofort ins Ohr und durch die Bank weg zelebrieren Ostertag und Co. den Charme der guten, alten Zeit. Eine Hommage an so viele, klassische Größen wie PRETTY MAIDS, IRON MAIDEN, DEF LEPPARD und SAXON – die im direkten Vergleich mit "Voodoo Kiss" sogar noch mehr Zunder und Durchsetzungskraft haben.
Gleich zu Beginn strapaziert das Titelstück mehr als ordentlich die Nackenmuskulatur, 'Angel Demon' und 'Lords Of Darkness' haben eine herrlich düstere Atmosphäre und Refrains, die ab der ersten Sekunde zünden. Während 'Dead Without A Grave' angenehm rotzig vor sich hinrockt und 'On Wings Of Serpent Dreams' die Muskeln spielen lässt, sind es vor allem 'Dr. Evil' und 'Spellbound By Her Eyes', die mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf gehen und bei denen Gerrit seine gesamte Stärke ausspielen kann. Herrlich, wie der Charme der 1980er Jahre auf die knackige Moderne trifft.
Acht Songs – nicht zu lang, nicht zu kurz – sowie ein tolles Artwork, ein angenehm erdiger, warmer Sound und Songs, die für sich schon sehr viel Laune machen, sorgen für ein Zweitwerk, das als Gesamtes auch sehr schön und stets mit dem nostalgischen Grinsen der guten, alten Zeit auf den Lippen tadellos funktioniert. Auch wenn die bisherige VOODOO KISS-Diskografie noch recht überschaubar ist, hat "Feel The Curse" definitiv die Nase vorne und macht schlichtweg große Freude, wenn man melodiebewusstes, aber rifforientiertes Schwermetall mit der feinen Prise Rock bevorzugt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp