VORE - Gravehammer
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2012
Mehr über Vore
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- AFM (Soulfood)
- Release:
- 20.07.2012
- The Cruelest Construct
- The Unseen Hand
- Doomwhore
- Uroboros
- Gravehammer
- The Claw Is The Law
- Progeny Of The Leviathans
- Throne To The Wolves
- Sacredotum Tyrannis
<p class="MsoNormal">Robust, unaufhaltsam und mit viel Geröll</p>
Zäh wie Gummi, pechschwarz wie flüssiger Straßenteer und unaufhaltsam wie ein gewaltiger Jagdpanzer. Mit ihrem Death Metal, der vor den Klängen der guten, alten Schule nur so trieft, preschen VORE im zwar mittleren, gediegenen Gang, aber schließlich zermalmten der "Panther" oder "Tiger" damals nicht in Hochgeschwindigkeit. In unbarmherzlichster GRAVE-SUFFOCATION-BOLT THROWER-OBITUARY-Manier überrollen die Burschen also alles, was sich ihnen nur ansatzweise in die Quere stellt. Ein wenig ASPHYX und MORBID ANGEL kann man bei mehrmaligem Rundgang des neuen Schaffenswerkes auch vernehmen. "Gravehammer", der nunmehr dritte Streich der Ami-Deather, dürfte vielen Freunden der hiesigen Todesbleiszene durchaus zusagen, die neun Stücke strotzen regelrecht vor Gewalt und Konsequenz.
'The Cruelest Construct' und der Betonmischer 'The Unseen Hand' geben die Marschrichtung vor: Die Doublebass kommt ausgewählt zum Einsatz, die tiefen Growls fräsen sich in Mark und Blut und die beinah schon hypnotisierenden Riffs erledigen den Rest, man gibt sich dem Spektakel voll und ganz hin. 'Doomwhore' und 'The Claw Is The Law' frickeln ein wenig abwechslungsreich umher, der Nacken schmerzt unermüdlich beim Titelstück, 'Throne To The Wolves' führt irgendetwas Fieses und Geheimes im Schilde und das alles abschließende 'Sacerdotum Tyrannis' stampft wie ein meterhoher, zähnefletschender T-Rex alles kurz und klein.
Abwechslungsfanatiker und Variabilitätsvirtuosen werden von der Masse, der Schwere des Grabhammers nicht sonderlich erfreut sein. Zu monoton und zu gleichmäßig bahnt sich die Scheibe ihren konsequenten Weg. Wer über diesen doch erheblichen Malus hinwegsehen kann, der möge sich voll und ganz hingeben, dieses bleischwere Todesmonster einmal anzutesten. Wer im mittleren Tempo gelegene Stücke der eingangs erwähnten Haudegen viel abgewinnen kann, darf den Grabhammer schwingen, VORE auf seine musikalische Landkarte setzen und sich den Anspieltipps voll und ganz hingeben, ohne es zu bereuen.
Anspieltipps: The Cruelest Construct, The Claw Is The Law, Sacerdotum Tyrannis
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp