W.I.L.D. - Purgatorius
Mehr über W.I.L.D.
- Genre:
- Thrash Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- CMM Online
- Release:
- 28.07.2017
- A Beginning That Isn't One
- Drugs By Way Of Food
- Purgatorius
- Washout
- The Cave
- Trapped
- The Blind Man
- A Painful Past
- Holy Grail
- A Ray Of Hope
- An End That Isn't One
Gewusst wie
Wake Initiated Lucid Dream – oder kurz W.I.L.D. – ist längst kein unbeschriebenes Blatt. In der französischen Heimat konnte ihr trashiger Death Metal bereits beim Debüt 2012 einige Anhänger mundwässrig machen. Und auch die "Happiness Is Not Allowed"-EP (was für ein Titel!) schlug in dieselbe Kerbe wie "Agony Of Indecision". Nun steht mit "Purgatorius" also der nächste Longplayer an und stilistisch hat sich trotz neuem Drummer und Gitarristen nicht viel.
Klar hält nach wie vor eine exzellente Mischung aus tödlichem Death Metal und brutalem Thrash Metal das Zepter in der Hand. Doch dank wirkungsvollen Effekten, auf den Punkt gebrachten Brutalo-Attacken und einem großen Know-How, wann man welche Elemente am effektivsten einsetzt, hebt sich W.I.L.D. positiv von den anderen Szenevertretern ab.
'Drugs By Way Of Food', das famose Titelstück, 'Trapped' oder auch 'A Painful Past' prügeln sich nach Herzenslust ihren Weg durch das Trommelfell der Hörerschaft. Hinzu kommen mit dem stimmungsvollen 'A Beginning That Isn't One' ein Intro nach Maß, 'The Blind Man (Still Sees The Shadows Dancing)' ein ungemein stimmungsvoller Track, der sich schnell als Plattenhighlight entpuppt, sowie 'An End That Isn't One' ein Abschluss, der große Lust auf künftige Taten macht. So schließt sich der Kreis nicht nur von den Titeln her – jeder Ordnungsfetischist dürfte hier feuchte Augen bekommen. Aber, wie schon gesagt, speziell stilistisch kann man den Franzosen nicht so leicht etwas vormachen.
Jedoch nicht nur die Mischung aus Death und Thrash Metal, sondern vor allem aus vermeintlichen Ruhephasen und halsbrecherischen Leinen-los-Szenarios, macht eben den Unterschied. Für Freunde der derben, aber wirkungsvollen Musik ist "Purgatorius" ein Fest der Sinne: Die Nackenhaare stellen sich auf, die Füße wippen im Takt, die Fäuste schlagen zu, der Kopf bangt zum Takt – auf "Purgatorius" hat vieles Hand und Fuß.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp