W. ANGEL'S CONQUEST - Taste Of Life
Mehr über W. Angel's Conquest
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 08.06.2015
- Revolution
- Mirror Of Truth
- Sunrise
- Martian Gods
- Spirit Of Freedom
- Fellowship
- Blooming Day
- Taste Of Life
- Don´t Live Like A Slave
- The Road
Nett gemeint
In ihrem Heimatland haben sich die Ukrainer von CONQUEST seit ihrer Gründung 1996 ziemlich etabliert. Bereits vier mal, zuletzt 2011 mit "IV", gab es Power Metal satt, der mit reichlich Geschwindigkeit und einem gewissen Maß an Melodie gesegnet wurde. "IV" war auch das erste Album der Jungs um Vasiliy Haschina, besser bekannt als W. Angel, das unter dem Bandnamen W. ANGEL'S CONQUEST ans Tageslicht kam. Seitdem können sich die Osteuropäer gut von anderen CONQUEST-Bands, ob nun aus Schweden, den Staaten oder dem Vereinten Königreich, unterscheiden. Nun steht die Veröffentlichung von "Taste Of Life", ihrem mittlerweile fünften Streich, kurz bevor und stilistisch blieben sich die Herrschaften äußerst treu.
Es kommt also nicht selten vor, dass die Mannschaft nach Skandinavien schielt, wo Bilderbuchtruppen wie SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS, THUNDERSTONE und Konsorten den europäischen Power Metal mit kräftigem Keyboardeinsatz salonfähig gemacht haben. Von den zehn "Taste Of Life"-Kostproben stechen 'Mirror Of Truth' mit wunderbarer Gesangsleistung und grandiosem Songaufbau, sowie das forsche 'Martian Gods', das leicht verträumte 'Spirit Of Freedom' und mit Abstrichen auch 'Blooming Day' eindeutig hervor. Der Rest dümpelt ein wenig im kraftmetallischen Einheitsbrei umher, ohne wirklich jemandem weh zu tun. So hätten auf "Taste Of Life" die einen oder anderen Dosenöffner durchaus Platz gehabt. Doch auch nur mit dezenten Highlights agiert W. ANGEL'S CONQUEST mitunter sehr schnell und spielfreudig, macht aber auch im mittleren Tempo eine passable Figur.
Wer also vom hohen Norden die Nase voll hat und quasi identischer Musik etwas östlicher nicht abgeneigt ist, darf den rund 53 Minuten von "Taste Of Life" durchaus Beachtung schenken. Zwar fehlt an vielen Ecken und Enden der gewisse Kick, die nötige Entschlossenheit, doch ab und an wissen die zahlreichen Melodien doch zu gefallen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp