WAKE THE NATIONS - Heartageddon
Mehr über Wake The Nations
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 13.09.2024
- Alive
- Don't Call Me Tonight
- Never Say
- Bulletproof
- Wheel of Fortune
- Lifesaver
- Seven
- Crossroads Of Love
- I Can Take It All
- The Shadows
- Coqboyz & Call Girlz
- Hey
- Street Of Fire
Solide Hausmannskost aus der finnischen Hardrock-Abteilung.
Diese Finnen beschreiben ihren Sound als Heart Rock und wecken dabei ganz böse Vorahnungen ob möglicher kitschiger Prozesse während des Songwritings. Auf ihrem neuen Album haben die Herren von WAKE THE NATIONS die Trümpfe aber dann doch auf ihrer Seite, denn statt schnulzigen Liebesgeschichten gibt es knackigen, melodischen und zeitlosen Hardrock, der all die suggestiven Ankündigungen wieder in den Hintergrund stellt und stattdessen mit solidem Handwerk, einer erstaunlichen Vielseitigkeit und schlichtweg guten Ideen überzeugt - so soll es sein.
Das große Spektakel muss man auf "Heartageddon" infolge dessen zwar nicht erwarten, wohl jedoch durchgängig anständige Kompositionen, die gelegentlich Einflüsse von JOURNEY und DOKKEN verarbeiten, dann aber auch wieder die große Schule des skandinavischen Melodic Rocks absolvieren und sich dort auch mit guten Ergebnissen verabschieden. Stücke, wie das bereits vorab ausgekoppelte 'Bulletproof', der einprägsame Opener 'Alive' oder das epische 'Wheel Of Fortune' zeigen eine unbeschwerte Combo bei der Arbeit, bringen derweil auch ein paar ordentliche Hooklines aufs Tableau, versuchen aber dennoch nicht, penetrant Hits zu produzieren.
Diese Authentizität beim Songwriting, die makellose Performance und eben auch diese stetige Unbeschwertheit bringen "Heartageddon" umgehend auf den richtigen Weg, der zwar nicht ganz ohne Hindernisse bleibt, der Band aber sicherlich eine schnelle Empfehlung einbringt. Ob das vermeintlich sleazige 'Cowboyz & Call Girlz' und das ausnahmsweise doch mal etwas pathetische 'Street Of Fire' hätten sein müssen, kann man nämlich am Ende sicherlich diskutieren, doch abgesehen von diesen kleinen Stolpersteinen sind die 13 Stücke von "Heartageddon" genau das, was man unter klassischem Hardrock verstehen möchte und somit ein weiterer Beweis dafür, dass vorschnelle Urteile (remember Heart Rock) manchmal prompt bestraft werden. Diese Finnen verstehen ihr Handwerk, und einzig das zählt zu guter Letzt!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes